Levocabastin
Der Wirkstoff Levocabastin dient als Mittel bei Allergien, die mit Schnupfen, einer juckenden Nase, geschwollenen Augen und/oder erhöhtem Tränenfluss einhergehen. Levocabastin kann jedoch auch bei Entzündungen eingesetzt werden, die die Nasennebenhöhlen oder die Bindehaut betreffen.
Es handelt sich hierbei um einen schnellen Wirkstoff, der bis zu zwölf Stunden die Beschwerden lindern kann.
Auf dieser Seite erhalten Sie folgende Information zu Levocabastin:
- Das Wichtigste in Kürze
- Levocabastin Anwendungsgebiete
- Wirkweise von Levocabastin
- Was ist vor der Anwendung von Levocabastin zu beachten?
- Levocabastin während der Schwangerschaft & Stillzeit
- Levocabastin bei Kindern
- Dosierung & Anwendung von Levocabastin
- Levocabastin Nebenwirkungen
- Levocabastin Wechselwirkungen
- Levocabastin hydrochlorid
- Produkte mit dem Wirkstoff Levocabastin
Wichtiges in Kürze
- Präparat für die Schleimhäute zur Symptombesserung bei Allergien und Entzündungen
- gängige Darreichungsformen: Tropfen oder Spray
- wirkt blockierend auf die Histamin-H1-Rezeptoren im Gewebe und unterdrückt allergische Symptome
- auch zur Behandlung bei Kindern geeignet
Levocabastin Anwendungsgebiete
Levocabastin wird zur Linderung zwei verschiedener Symptome eingesetzt. Dazu zählen:
Allergien
Levocabastin wird bei Allergien angewandt, die die Nase und die Augen betreffen. Dies ist beispielsweise bei Heuschnupfen oder einer allergischen Bindehautentzündung der Fall. Symptome wie eine laufende und juckende Nase sowie tränende und geschwollene Augen werden mit Levocabastin gemildert.
Entzündungen
Levocabastin ist ebenso hilfreich bei Entzündungen, die die Nase oder die Augen betreffen, wie zum Beispiel bei einer Nasennebenhöhlenentzündung oder einer Bindehautentzündung.
Wirkweise von Levocabastin
Der Wirkstoff Levocabastin blockiert die Histamin-H1-Rezeptoren im Gewebe. Diese Rezeptoren dienen als Bindungsstellen für Histamin, welches für typische allergische Reaktionen wie eine juckende Nase, tränende Augen und Niesen verantwortlich ist. Mithilfe des Wirkstoffes Levocabastin wird die Aussetzung von Histamin zwar nicht gänzlich unterbunden, jedoch so weit behindert, dass die Auswirkung der Folgen für eine gewisse Weise unterdrückt wird.
Was ist vor der Anwendung von Levocabastin zu beachten?
Levocabastin ist in der Regel sehr gut verträglich und weist kaum Wechselwirkungen auf. Jedoch sollten Sie in einigen Fällen unbedingt Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt oder einem Apotheker halten, vor allem wenn eine Überempfindlichkeit gegen Antihistaminika bekannt ist oder Sie bekannte Probleme mit der Niere haben.
Wann darf der Wirkstoff nicht eingenommen werden?
In bestimmten Fällen darf Levocabastin nicht eingenommen werden, insbesondere handelt es sich dabei um Folgendes:
- bei bekannter Überempfindlichkeit gegen Levocabastin
- bei Blasenentleerungsstörungen mit der Bildung von Restharn
- bei einer seltenen Form des Grauen Stars (Engwinkelglaukom)
- bei Porphyrie (Störung des Aufbaus von rotem Blutfarbstoff)
- während des ersten Schwangerschaftsdrittels
Warnhinweise & Vorsichtsmaßnahmen
Levocabastin ist in der Regel ein gut verträglicher Wirkstoff, dennoch sollte bei der Anwendung folgendes beachtet werden:
- Die Anwendung von Augentropfen kann zu einer Reizung führen, ein vorübergehendes verschwommenes Sehen kann die Folge sein.
- Das Medikament kann die Reaktionsfähigkeit und somit Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit vom Betätigen von Maschinen beeinträchtigen.
Levocabastin bei Kindern
Bei Kindern kann der Wirkstoff Levocabastin in gleicher Dosierung wie bei Erwachsenen angewandt werden.
Levocabastin in der Schwangerschaft & Stillzeit
Während der ersten drei Monate der Schwangerschaft ist von der Verwendung von Levocabastin abzuraten, da der Wirkstoff unter Umständen schwere Folgen für das ungeborene Kind haben könnte. Erst nach dem ersten Drittel der Schwangerschaft sollten Sie Medikamente mit diesem Wirkstoff nur in Absprache mit Ihrem behandelnden Arzt einnehmen. Selbiges gilt für die Stillzeit, wenngleich Levocabastin nur in geringen Mengen in die Muttermilch übergeht.
Dosierung & Anwendung von Levocabastin
Die Dosierung dieses Wirkstoffes sollte genau wie in der Packungsbeilage oder nach Absprache mit dem behandelnden Arzt angewandt werden. Im Zweifel gilt auch bei diesem Medikament: Fragen sie Ihren Arzt oder Apotheker. Levocabastin ist sowohl als Tropfen für die Augen als auch als Spray für die Nase erhältlich.
Dosierung von Augentropfen mit Levocabastin
- Kinder ab 1 Jahr, Jugendliche, Erwachsene: 2-mal täglich 1 Tropfen pro Auge, bei stärkeren Beschwerden bis zu 4-mal täglich 1 Tropfen pro Auge.
Dosierung von Nasenspray mit Levocabastin
- Kinder ab 1 Jahr, Jugendliche, Erwachsene: 2-mal täglich 2 Sprühstöße pro Nasenloch, bei stärkeren Beschwerden bis zu 4-mal täglich 2 Sprühstöße pro Nasenloch.
Levocabastin Nebenwirkungen
Bei dem Wirkstoff Levocabastin können - wie bei allen Arzneimitteln - Nebenwirkungen auftreten, die jedoch nicht alle Anwender betreffen müssen. Folgende Nebenwirkungen sind möglich:
Sehr häufige Nebenwirkungen
Häufige Nebenwirkungen
- Übelkeit
- Müdigkeit, Schläfrigkeit
- Schmerzen im Rachen-Kehlkopf-Bereich
- Nasenbluten
- Husten
- Benommenheit
- Nasennebenhöhlenentzündung
- Augenschmerzen und verschwommenes Sehen
Gelegentliche Nebenwirkungen
- Schwellung der Augenlider
- Unwohlsein
- Reizung, Schmerzen und Trockenheit am Verabreichungsort
- Überempfindlichkeit
- Atemnot
- Nasenbeschwerden, verstopfte Nase
- Verkrampfen der Bronchialmuskulatur
Seltene Nebenwirkungen
- Herzrasen
- Brennen und Unbehagen am Verabreichungsort
- Nasalödem
Sehr seltene Nebenwirkungen
- Bindehautentzündung
- Schwellung der Augen
- Augenlidentzündung
- Schwellung der Äderchen der Bindehaut
- Hautentzündung, Nesselsucht
Wechselwirkungen - Gleichzeitige Einnahme mit anderen Arzneimitteln
Für den Wirkstoff Levocabastin sind kaum Wechselwirkungen bekannt. Lediglich bei der zusätzlichen Einnahme von Nasensprays, die den Wirkstoff Oxymetazolin enthalten, kann es zu einer Abschwächung der Wirkung kommen.
Levocabastin hydrochlorid
Levocabastin ist ein ein substituiertes Cyclohexylpiperidin-Derivat. In Arzneimitteln kommt dies als nahezu unlösliche Suspension vor, dem Levocabastin hydrochlorid.
Produkte mit dem Wirkstoff Levocabastin
- PZN 00676714
- JOHNSON&JOHNSON OTC
- 4 ml Augentropfen
- PZN 00676789
- JOHNSON&JOHNSON OTC
- 1 Packung Kombipackung
- PZN 00202465
- JOHNSON&JOHNSON OTC
- 5 ml Nasenspray
- PZN 00676789
- JOHNSON&JOHNSON OTC
- 1 Packung Kombipackung
- PZN 02860178
- EURIM
- 15 ml NAS