Etilefrin Hydrochlorid

Der Wirkstoff Etilefrin gehört zur Arzneistoffgruppe der Alpha-Sympathomimetika und geht so mit einer stimulierenden Wirkung auf das vegetative Nervensystem einher. Medizinisch betrachtet wird Etilefrin in Form seines Hydrochlorids als so genanntes Etilefrin hydrochlorid eingesetzt. Etilefrin hydrochlorid wird bei Kreislaufstörungen, die durch einen zu niedrigen Blutdruck hervorgerufen wurden, eingesetzt. Meist ist diese Erkrankung mit Beschwerden wie Schweißausbrüchen, Schwindel, Schwäche, Blässe sowie Flimmern oder einem Schwarzwerden vor Augen verbunden.

Auf dieser Seite erhalten Sie folgende Information zu Etilefrin hydrochlorid:

  1. Das Wichtigste in Kürze
  2. Etilefrin hydrochlorid Anwendungsgebiete
  3. Wirkweise von Etilefrin hydrochlorid
  4. Was ist vor der Anwendung von Etilefrin hydrochlorid zu beachten?
  5. Etilefrin hydrochlorid während der Schwangerschaft & Stillzeit
  6. Etilefrin hydrochlorid bei Kindern
  7. Dosierung & Anwendung von Etilefrin hydrochlorid
  8. Etilefrin hydrochlorid Nebenwirkungen
  9. Etilefrin hydrochlorid Wechselwirkungen
  10. Produkte mit dem Wirkstoff Etilefrin hydrochlorid

Wichtiges in Kürze

  • stabilisiert den Kreislauf und erhöht den Blutdruck
  • zählt zu den Alpha-Sympathomimetika
  • ist wegen seiner stimulierenden Wirkung als Dopingmittel eingestuft

 Etilefrin hydrochlorid Anwendungsgebiete

Wirkweise von Etilefrin hydrochlorid

Etilefrin hydrochlorid erstreckt seine Wirkung über den ganzen Körper, indem es dabei besonders die Alpha-Rezeptoren anregt. Vergleichbar ist Etilefrin hydrochlorid etwa mit Adrenalin, einem Nervenbotenstoff, der die Blutgefäße verengt und damit verbunden zu einem verstärkten und beschleunigten Herzschlag beiträgt.

Was ist vor der Anwendung von Etilefrin hydrochlorid zu beachten?

Nicht angewendet werden darf Etilefrin hydrochlorid bei:

Warnhinweise & Vorsichtsmaßnahmen

Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Etilefrin hydrochlorid ist geboten bei:

Bei der Einnahme von Präparaten mit Etilefrin hydrochlorid sollten Sie Folgendes berücksichtigen:
  • Überprüfen Sie regelmäßig, ob die Einnahme des Medikaments wirklich erforderlich ist, und setzen Sie es möglichst frühzeitig wieder ab.
  • Der Wirkstoff gilt als leistungssteigernde Substanz und darf von Sportlern in Wettkampfphasen nicht genommen werden.

 Etilefrin hydrochlorid während der Schwangerschaft & Stillzeit

In den ersten drei Monaten der Schwangerschaft darf Etilefrin hydrochlorid nicht eingenommen werden, da in durchgeführten Tierversuchen Hinweise auf Missbildungen beobachtet wurden. Nur nach sorgfältiger Risiko-Nutzen-Abwägung und wenn der Arzt es für erforderlich hält, sollte Etilefrin hydrochlorid ab dem 4. Monat angewendet werden.
Während der Stillzeit darf der Wirkstoff wiederum nicht eingesetzt werden, denn möglicherweise geht Etilefrin hydrochlorid in die Muttermilch über. Bei Säuglingen liegen dahingehend keine Erfahrungen vor.

 Etilefrin hydrochlorid bei Kindern

Kleinkinder unter 2 Jahren dürfen gemäß einiger Hersteller Etilefrin hydrochlorid in Form von Tropfen anwenden. Allerdings sollte die Dosierung und Gabe an das entsprechende Alter angepasst sein. Zudem empfiehlt es sich vor der Anwendung des Wirkstoffs bei Kleinkindern unbedingt die Rücksprache mit einem Arzt.

Dosierung & Anwendung von Etilefrin hydrochlorid

Die Substanz sollte so früh im Tagesverlauf eingenommen werden, dass ihre anregende Wirkung nicht das Einschlafen beeinträchtigt. Nehmen Sie das Medikament vor dem Essen mit genügend Flüssigkeit ein. Bei Kindern empfiehlt sich, Tropfen oder Lösung mit etwas Saft oder Tee zu mischen.

Dosierung von Etilefrin hydrochlorid-Tabletten (5mg des Wirkstoffes pro Tablette)

Dosierung von Etilefrin hydrochlorid-Tropfen/-Lösung (0,5mg des Wirkstoffes pro Tropfen)

 Etilefrin hydrochlorid Nebenwirkungen

Wie jeder Wirkstoff kann auch Etilefrin hydrochlorid Nebenwirkungen verursachen. Diese zeigen sich jedoch verschiedenen oder müssen auch gar nicht auftreten.

Häufige Nebenwirkungen

Gelegentliche Nebenwirkungen

Seltene Nebenwirkungen

 Etilefrin hydrochlorid Wechselwirkungen - Gleichzeitige Einnahme mit anderen Arzneimitteln

Etilefrin hydrochlorid kann bei gleichzeitiger Anwendung mit einem anderen Wirkstoff Wechselwirkungen auslösen, da ein Stoff den anderen in seiner Wirkung verstärken oder abschwächen kann. Daher sollte auch bei nicht-verschreibungspflichtigen Medikamenten immer ein Arzt informiert werden.

Die Wirkung von Etilefrin hydrochlorid verstärkt sich bei der gleichzeitigen Einnahme von:

Einen möglichen Anstieg der Herzschlagrate kann die gleichzeitige Darreichung von krampflösenden Arzneimitteln (Atropin, zum Beispiel vor Narkosen oder bei Harnblasenbeschwerden) und Etilefrin hydrochlorid verursachen. Arzneimittel zur Blutdrucksenkung (Alpha- bzw. Beta-Rezeptoren) in Kombination mit Etilefrin hydrochlorid können hingegen einen möglichen Blutdruckabfall oder Blutdruckanstieg mit verlangsamter Herzschlagrate auslösen.

Etilefrin hydrochlorid beeinflusst bei gleichzeitiger Gabe folgende Medikamente in ihrer Wirkung:

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