Sparmedo Ratgeber

Verbrennungen behandeln

Aktualisiert am 04.10.21

Abhängig von ihrer Schwere werden bei Verbrennungen vier verschiedene Grade unterschieden. Die Behandlung richtet sich nach dem Grad und dem Ausmaß der Verbrennung. Leichte, oberflächliche Verbrennungen müssen nicht ärztlich versorgt werden. Großflächige und schwere Verbrennungen kann nur ein Arzt behandeln.

In diesem Ratgeber erhalten Sie Informationen zu folgenden Themen:

  1. Erste Sofortmaßnahmen bei Verbrennungen
  2. Verbrennungsgrade
  3. Was tun bei Verbrennungen 1. Grades?
  4. Was tun bei Verbrennungen 2. Grades?
  5. Was tun bei Verbrennungen 3. Grades?
  6. Was tun bei Verbrennungen 4. Grades?
  7. Hausmittel bei Verbrennungen
  8. Risiken bei Verbrennungen
  9. Wann zum Arzt?

Hilfe bei Verbrennungen - erste Sofortmaßnahmen

Verbrennungen ersten Grades sind nur oberflächlich. Unter fließendem Wasser können sie gekühlt werden. Verbrennungen, bei denen die Haut stark geschädigt ist oder die mehr als 20 Prozent der Hautoberfläche betreffen, muss der Arzt versorgen. Bis der Arzt eintrifft, kommt es auf die ersten Sofortmaßnahmen an:

Verbrennungsgrade

Abhängig von der Schwere der Verbrennung werden vier verschiedene Grade unterschieden:

1. Grad

Nur die oberste Schicht der Haut ist geschädigt. Die Verbrennung zeigt sich mit Rötungen, Schwellungen, Spannungsgefühl und Schmerzen. Als Verbrennung 1. Grades gilt auch ein Sonnenbrand. Die Verbrennung heilt vollständig und ohne Narben ab.

2. Grad

Bei der Verbrennung 2. Grades sind die Oberhaut und die darunter befindliche Lederhaut geschädigt. Das macht sich mit Blasenbildung und starken Schmerzen bemerkbar. Die Verbrennung heilt vollständig ohne Narbenbildung ab, wenn die tieferen Hautschichten nicht zerstört sind. Erstreckt sich die Verbrennung auch auf die tieferen Hautschichten, bleiben nach dem Abheilen Narben zurück.

3. Grad

Die Verbrennung 3. Grades ist durch die vollständige Zerstörung von Oberhaut und Unterhaut gekennzeichnet. Sie ist an Hautfetzen und weißem Wundgrund erkennbar. Der Betroffene verspürt keine Schmerzen, da die Nervenendigungen zerstört sind. Mit weiteren Komplikationen ist zu rechnen. Häufig müssen großflächige Hauttransplantationen vorgenommen werden.

4. Grad

Eine Verbrennung 4. Grades ist die vollständige Verkohlung. Alle Hautschichten sind zerstört. Auch Muskeln, Sehnen und Gelenke können geschädigt sein. Mit weiteren Komplikationen wie Schock, Bewusstlosigkeit, Atemnot oder Schädigungen der Nieren ist zu rechnen. Die Schädigung ist irreversibel. Bei verbrannten Gliedmaßen ist eine Amputation meistens unvermeidbar.

Was tun bei Verbrennungen 1. Grades?

Bei Verbrennungen 1. Grades lindern Sie die Beschwerden, indem Sie die betroffene Stelle unter fließendem Wasser kühlen. Präparate mit Arnika-Zubereitungen oder Wirkstoffen wie Dexpanthenol helfen schnell und zuverlässig und beschleunigen den Heilungsprozess. Ebenfalls eignen sich kühlende Gele. Weitere Maßnahmen sind nicht erforderlich. Sie müssen keinen Arzt konsultieren.

Was tun bei Verbrennungen 2. Grades?

Bei einer Verbrennung 2. Grades decken Sie die betroffenen Hautstellen mit einem sterilen Brandtuch oder einem sterilen Wundverband ab. Stechen Sie die Brandblasen auf keinen Fall auf, da sie sich infizieren könnten. Sie sollten einen Arzt konsultieren, da Sie nicht wissen, wie tief die Hautschichten geschädigt sind. Für die Nachbehandlung, zur Beschleunigung der Wundheilung und zur Linderung der Beschwerden, eignen sich Wundgele, Jodsalben oder fetthaltige Cremes und Salben.

Was tun bei Verbrennungen 3. Grades?

Verbrennungen 3. Grades kann nur ein Arzt behandeln. Rufen Sie umgehend den Notarzt und bringen Sie den Betroffenen aus der Gefahrenzone. Häufig sind Operationen mit Hauttransplantationen erforderlich. Beim Abheilen können Wund- und Heilsalben bzw. Wundsprays helfen.

Was tun bei Verbrennungen 4. Grades

Liegt eine Verbrennung 4. Grades vor, müssen Sie aufgrund der Schwere umgehend den Notarzt rufen. Bringen Sie den Betroffenen aus der Gefahrenzone. Ist er bewusstlos und atmet er noch, müssen Sie ihn in stabile Seitenlage bringen. Der Notarzt kümmert sich um die weitere Behandlung.

Hausmittel bei Verbrennungen

Bei Verbrennungen werden verschiedene Hausmittel empfohlen, die jedoch nur bei Verbrennungen ersten Grades geeignet sind:

Auf Hausmittel wie Olivenöl, Kartoffeln, Backpulver, Zwiebeln oder Desinfektionsmittel sollten Sie lieber verzichten. Die Beschwerden könnten dadurch verschlimmert werden.

Risiken bei Verbrennungen

Wann zum Arzt?

Nur eine Verbrennung ersten Grades mit einer Rötung oder Schwellung können Sie selbst behandeln. Einen Arzt konsultieren sollten Sie


Bitte beachten Sie: Die ggf. im Ratgeber aufgeführten Medikamente stellen keine Empfehlungen der Autoren dar. Es handelt sich hierbei lediglich um eine lose Auswahl von Präparaten, die einen bestimmten Wirkstoff enthalten und/oder einer speziellen Produktkategorie zugeordnet werden. Diese werden über unsere Seite direkt eingepflegt und sind keineswegs eine Aufforderung zum Kauf eines bestimmten Medikaments.


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