Hilfe bei Herzrhythmusstörungen
Aktualisiert am 07.06.24
Herzrhythmusstörungen sind weit verbreitet - besonders bei älteren Menschen oder Personen mit anderen Herzerkrankungen. Dass ein gesundes Herz nicht immer gleichmäßig schlägt, ist völlig normal. Wenn der Herzschlag aber dauerhaft unregelmäßig ist oder so sehr vom normalen Herzrhythmus abweicht, dass Beschwerden auftreten, spricht man von einer Herzrhythmusstörung. Die gute Nachricht: Nicht jede Herzrhythmusstörung ist gefährlich und bedarf einer Behandlung. Auffälligkeiten und Unregelmäßigkeiten sollten jedoch vom Facharzt (Kardiologen) untersucht werden.
In diesem Ratgeber erhalten Sie Informationen zu folgenden Themen:
- Was sind Herzrhythmusstörungen?
- Symptome von Herzrhythmusstörungen
- Ursachen von Herzrhythmusstörungen
- Formen von Herzrhythmusstörungen
- Diagnose
- Behandlungsmethoden von Herzrhythmusstörungen
- Folgen bei Nichtbehandlung
- Herzrhythmusstörungen vorbeugen
Was sind Herzrhythmusstörungen?
Ein gesundes Herz schlägt in regelmäßigem Takt zwischen 60- und 100-mal pro Minute1. Von Herzrhythmusstörungen (Fachbegriff: Arrhythmien) ist die Rede, wenn das Herz in Ruhe deutlich zu schnell, zu langsam oder unregelmäßig schlägt. Sie zählen zu den häufigsten Herzerkrankungen.
Es gibt verschiedene Formen von Herzrhythmusstörungen, die im Text weiter unten genauer beschrieben werden. Die am häufigsten in Deutschland auftretende Herzrhythmusstörung ist das Vorhofflimmern – rund 800.000 Menschen sind hierzulande betroffen.2
Herzrhythmusstörungen können plötzlich auftreten und innerhalb weniger Sekunden oder Minuten wieder verschwinden. Bei einigen Betroffenen kommt es wiederholt zu diesem Auftreten, bei anderen wiederum können bestimmte Herzrhythmusstörungen dauerhaft bestehen.
Wie entstehen Herzrhythmusstörungen?
Elektrische Impulse, die im rechten Vorhof des Herzens entstehen, lösen den Herzschlag aus. Die elektrischen Signale in einem gesunden Herzen bilden normalerweise regelmäßig ihre Impulse. Deswegen schlägt das Herz auch regelmäßig. Diese elektrischen Taktgeber sind jedoch störanfällig. Weisen die Signale Störungen auf, kann dies zu Extraschlägen führen. Häufig entsteht eine Herzrhythmusstörung als Folge von Herzkrankheiten. Auch andere Erkrankungen wie beispielsweise Schilddrüsenkrankheiten können das Herz aus dem Takt bringen.
Symptome von Herzrhythmusstörungen
Die Symptome hängen von der Art der Rhythmusstörung ab. So kann ein zu langsamer oder zu schneller Herzschlag unterschiedliche Beschwerden hervorrufen. Auch hängen die Symptome davon ab, in welchem Bereich des Herzens die Unregelmäßigkeiten auftreten.
Symptome bei zu langsamem Herzschlag
Nicht immer ist ein langsamer Herzschlag krankhaft und behandlungsbedürftig. Dies wird er erst dann, wenn das Gehirn oder andere Organe nicht mehr mit ausreichend Blut versorgt werden und dadurch zu wenig Sauerstoff bekommen. Mögliche Symptome sind:
- Übelkeit
- Schwindel
- Schweißausbrüche
- Müdigkeit
- Leistungsschwäche
- Benommenheit
- Sehstörungen
- Ohnmacht
Langsame Herzrhythmusstörungen, mit den genannten Symptomen einhergehen, sollten immer ärztlich abgeklärt werden.
Symptome bei zu schnellem Herzschlag
Zu den typischen Symptomen bei zu schnellem Herzschlag zählen Herzpochen oder Herzrasen. Weitere Beschwerden, die auftreten können:
- Herzpochen
- Unruhe
- unregelmäßiger Puls
- Herzstolpern
- Atemnot
- Brustschmerzen
- Schwindel
- Ängstlichkeit und Nervosität
- Kurzatmigkeit
Liegt der Herzschlag bei über 200 Schlägen pro Minute, können zusätzlich Verwirrtheit, Benommenheit oder Bewusstlosigkeit auftreten. Herzrhythmusstörungen mit zu schnellem Herzschlag sollten bei den auftretenden genannten Symptomen immer ärztlich abgeklärt werden.
Ursachen von Herzrhythmusstörungen
Herzrhythmusstörungen entstehen am häufigsten aufgrund von Vorerkrankungen am Herzen bzw. Herz-Kreislauferkrankungen. Hierzu zählen:
- Herzschwäche
- Koronare Herzerkrankung
- Herzklappenfehler und -erkrankungen
- Herzmuskelentzündung
- Fehlbildungen des Reizleitungssystems
- angeborene Herzfehler
- Bluthochdruck
Weitere Ursachen können sein:
- Alkohol-, Tabak-, Drogen- oder Koffeinkonsum
- Stress, Nervosität, Angst
- emotionale Belastungen
- Mineralstoffmangel - besonders Magnesium und Kalium, da die Steuerung des Herzrhythmus über elektrische Impulse erfolgt, an denen auch Mineralsalze (Elektrolyte) beteiligt sind
- Überfunktion der Schilddrüse
- chronische Nierenerkrankung
- Diabetes mellitus
- genetische Veranlagung
- Nebenwirkung von Medikamenten wie z.B. Herzmittel, Blutdrucksenker, Antibiotika, Antidepressiva, Krebsmedikamente
Von idiopathischen Herzrhythmusstörungen ist die Rede, wenn diese bei Menschen mit gesundem Herzen und ohne Vorerkrankungen auftreten.
Formen von Herzrhythmusstörungen
Es gibt sehr unterschiedliche Arten von Herzrhythmusstörungen. Häufige Formen sind Vorhofflimmern, Extrasystolen, bestimmte Reizleitungsstörungen und supraventrikuläre Tachykardie. Kammerflimmern und Herz-Kreislauf-Stillstand gelten als seltenere Formen. Es gibt aber auch Sonderformen wie das Sick-Sinus-Syndrom (der Sinusknoten, der den Herzrhythmus bestimmt, arbeitet fehlerhaft) oder das Karotis-Sinus-Syndrom (das Herz schlägt langsamer und der Blutdruck sinkt).
Vorhofflimmern und Vorhofflattern
Die Arbeit von Vorhöfen und Kammern findet beim Vorhofflimmern und -flattern nicht mehr koordiniert statt. Beim Vorhofflimmern schlägt das Herz stetig unregelmäßig und dazu meist noch zu schnell. Die elektrischen Impulse breiten sich unregelmäßig aus, in der Folge zittern (flimmern) die Vorhöfe unkontrolliert. Im gesunden Zustand unterstützen die Vorhöfe dabei, die Herzkammern mit Blut zu füllen – beim Vorhofflimmern jedoch nicht. Zwar pumpen die Herzkappen weiter Blut in den Körper, allerdings weniger und nicht so regelmäßig. Symptome können ein spürbares Herzklopfen, Schwäche und Benommenheit sein.
Die Erkrankung stellt zwar in den meisten Fällen keine akute Gefahr dar, sollte jedoch ärztlich überwacht werden. Das Vorhofflimmern kann sich mit der Zeit verschlimmern und zu einer gefährlichen Erkrankung entwickeln. Das Risiko für einen Schlaganfall oder eine Herzschwäche ist erhöht.3
Extrasystolen
Bei dieser Form stören die Herzschläge den normalen Sinusrhythmus und äußern sich als „Aussetzer“ oder „Herzstolpern“. Vorübergehende Extrasystolen können durch Stress, Aufregung, Alkoholkonsum, übermäßigen Kaffeekonsum, Fieber oder einer Störung der Mineralstoffkonzentration ausgelöst werden. Das ist zwar unangenehm, aber prinzipiell harmlos! Eine Behandlung ist meist nicht erforderlich. Auch bei herzgesunden Personen kann dies auftreten. Treten Extrasystolen hingegen als Folge einer Herz-Kreislauferkrankung auf, muss dies jedoch ernst genommen werden und das Grundleiden behandelt werden. Hierfür sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Reizleitungsstörungen
Je nachdem, an welchem Ort die Störung vorliegt, werden bei Reizleitungsstörungen verschiedenen Formen unterschieden:
- sinuatrialer Block (SA-Block): Die elektrischen Impulse werden vom Sinusknoten nicht richtig zur Muskulatur der Vorhöfe geleitet.
- atrioventrikulärer Block (AV-Block): Die elektrischen Signale gelangen von den Vorhöfen nicht richtig zu den Herzkammern.
- Schenkelblock (intraventrikulärer Block): Die Störung der Reizleitung liegt innerhalb der Herzkammern.
Tachykardien
Bei dieser Form der Herzrhythmusstörung ist der Herzschlag mit über 100 Schlägen pro Minute stark beschleunigt. Hier werden zwei Formen unterschieden:
- supraventrikuläre Tachykardien: Herzrasen entsteht außerhalb der Herzkammern; das Herz hämmern oder rasen spüren, mögliche Schmerzen im Brustkorb oder Kurzatmigkeit sind möglich; unangenehm, aber meist nicht gefährlich; kann wenige Sekunden oder aber längere Zeit andauern und abrupt enden; bei bereits herzkranken Personen kann Schwindel oder Bewusstseinsverlust auftreten, hier ist eine Behandlung notwendig
- ventrikuläre Tachykardien: gefährlichere Form, da beschleunigter Puls im Bereich der Herzkammern entsteht; meist ist eine schwere Herzkrankheit wie z.B. ein Infarkt ursächlich; schnelle, unkoordinierte Pumpbewegungen der Kammern und Vorhöfe; Blutdruck sinkt und eine ausreichende Durchblutung des Körpers ist nicht mehr sichergestellt; unbedingt sofortige ärztliche Versorgung notwendig, da die Situation lebensbedrohlich werden kann.
Diagnose
Zu Beginn der Diagnose steht ein ausführliches Gespräch mit dem behandelnden Arzt/der behandelnden Ärztin an. Es wird abgeklärt, wann die Beschwerden auftreten, ob es Vorerkrankungen gibt, wie das allgemeine Befinden ist und ob Medikamente eingenommen werden. Oft lassen sich Herzrhythmusstörungen schon bei der anschließenden körperlichen Untersuchung durch das Fühlen des Pulses und die Untersuchung des Herzens feststellen. Für eine genaue Diagnose sind weitere Untersuchungen nötig:
Elektrokardiogram (EKG)
Die EKG-Untersuchung ist eine genaue Methode, um Herzrhythmusstörungen voneinander zu unterscheiden. Mithilfe von Elektroden werden bei diesem Verfahren elektrische Ströme gemessen, die sich bei jeder Herzaktion über das Herz ausbreiten. Das mit der Elektrokardiographie aufgezeichnete Bild nennt sich Elektrokardiogramm.
Hier lassen sich Unregelmäßigkeiten erkennen und sehen, ob Störungen z.B. nur ab und zu oder bei körperlicher Aktivität auftreten. Ein Belastungs- oder Langzeit-EKG kann eine Diagnose zusätzlich sichern.
Weitere Untersuchungsmethoden sind:
- Ultraschalluntersuchung des Herzens
- Gerinnungsfaktoren im Blut bestimmen
- Herz-CT (Röntgen)
- Herzkatheteruntersuchung zur Untersuchung der Herzkranzgefäße auf Verengungen
- Blutuntersuchungen für Hinweise auf Schilddrüsenerkrankungen oder Störungen im Mineralstoffhaushalt
Behandlungsmethoden von Herzrhythmusstörungen
Je nach Ursache variiert die Behandlung von Person zu Person. Auch, ob bereits eine Herzerkrankung vorliegt und wie hoch das Risiko für Komplikationen ist, spielt eine Rolle. Während einige Erkrankte ganz ohne Behandlung auskommen, müssen die Herzrhythmusstörungen bei anderen mit Medikamenten eingestellt werden oder es kann eine Operation hilfreich sein, zum Beispiel, um Gewebe des Reizleitungssystems zu veröden, das für Herzrhythmusstörungen ursächlich ist. Muss der Herzrhythmus dauerhaft unterstützt werden, kommen Herzschrittmacher oder ein Defibrillator zum Einsatz.
Medikamentöse Therapie
Bei einer medikamentösen Behandlung werden sogenannte Antiarrhythmika vom Arzt verschrieben. Wenn man zusätzlich ein erhöhtes Schlaganfallrisikio aufweist, sind auch Präparate zur Blutverdünnung erforderlich. Diese Medikamente normalisieren den Herzrhythmus, indem sie einen Einfluss auf die Rezeptoren der Herznerven oder den Mineralhaushalt der Muskel- oder Nervenzellen ausüben. Es werden folgende Antiarrhythmika unterschieden:
Klasse I-Antiarrhythmika: Dazu zählen Natriumkanal-Blocker. Diese dienen der Stabilisierung des Ruhepotentials und der Dämpfung der Erregungsleitung. Auf diese Weise werden Extrasystolen unterdrückt und Erregungskreisläufe unterbrochen.
- Klasse II-Antiarrhythmika: Dazu gehören Beta-Blocker. Diese bewirken eine Verlangsamung des Pulses, eine Senkung des Blutdrucks und einen geringeren Sauerstoffverbrauch des Herzens.
- Klasse III-Antiarrhythmika: Dazu zählen Kaliumkanal-Blocker, welche die Anzahl von Extrasystolen reduzieren und Erregungskreisläufe unterbrechen.
- Klasse IV-Antiarrhythmika: Dazu gehören Kalziumkanal-Blocker vom Verapamil-Typ zur Verlangsamung der Sinusknotenfrequenz und Verzögerung der AV-Knotenleitung.
Elektrische Hilfsgeräte
Diese werden eingesetzt, wenn der Herzrhythmus dauerhaft unterstützt werden muss. Zudem sprechen nicht alle Formen der Herzrhythmusstörungen auf Medikamente an.
Herzschrittmacher
Schlägt das Herz trotz medikamentöser Behandlung immer noch zu langsam, kann ein Herzschrittmacher eingesetzt werden. Dabei handelt es sich um einen kleinen Mini-Computer mit intelligenter Software. Herzschrittmacher werden von einem Herzspezialisten unter der Brusthaut des Patienten eingepflanzt und mithilfe von Elektroden direkt mit dem Herzen verbunden. Ein Herzschrittmacher sendet regelmäßig elektrische Impulse aus und gibt dadurch dem Herz den Rhythmus vor. Dabei lassen sie dem eigenen Herzschlag den Vortritt und stimulieren den Herzmuskel nur, wenn nötig.
Die kleinen Apparate sind mit langlebigen Lithium-Batterien ausgestattet und haben eine Laufzeit von mindestens 7 bis 10 Jahren.4 Patienten mit Herzschrittmachern können sich im Alltag inzwischen nahezu ohne Einschränkungen bewegen und ein Herzschrittmacher bietet hohe Sicherheit.
Kardioverter-Defibrillator
Ein Kardioverter-Defibrillator ist dem Herzschrittmacher ähnlich und wird ebenfalls implantiert. Er erkennt bedrohliche Herzrhythmusstörungen und beendet diese durch elektrische Impulse, was einen plötzlichen Herztod verhindern kann.
Katheterablation (verödung)
Bei supraventrikulären und ventrikulären Tachykardien funktioniert eine Katheterablation am besten. Dabei werden bestimmte Herzmuskelzellen durch eine lokale Energieapplikation absichtlich funktionsuntüchtig gemacht. Dabei handelt es sich um einen relativ harmlosen Eingriff, der Betroffene oft nachhaltig von ihren Rhythmusstörungen heilt.
Vagusmanöver als Selbsthilfe
Einige Menschen können ihre Herzrhythmusstörungen durch sogenannte Vagusmanöver einfach und gefahrlos normalisieren. Durch bestimmte Maßnahmen wie Massage der Halsschlagader, Druck auf die geschlossenen Augen oder einige große Schlucke kaltes Wasser trinken, kann der Vagus-Nerv und somit das autonome Nervensystem aktiviert werden.
Folgen bei Nichtbehandlung von Herzrhythmusstörungen
Nicht immer sind Herzrhythmusstörungen behandlungsbedürftig. Handelt es sich jedoch um schwerwiegende Herzrhythmusstörung z.B. aufgrund einer vorangehenden Herzerkrankung, die unbehandelt bleibt, kann dies gefährlich werden:
- Herzschwäche: Häufig können Herzrhythmusstörungen das Herz sehr stark belasten und es kann sich daraus eine Herzschwäche entwickeln. Typisch sind dann Kurzatmigkeit, schnelle Erschöpfung und Wassereinlagerungen in den Beinen.
- Schlaganfall: entsteht durch einen Gefäßverschluss. Bei starken Herzrhythmusstörungen kann sich im Herz ein Blutgerinnsel bilden, dass durch den Körper wandert und im Gehirn die Gefäße verstopft. Bestimmte Bereiche werden nicht mehr ausreichend durchblutet – Symptome sind plötzliche starke Kopfschmerzen, meist einseitige Lähmungserscheinungen und Sprachstörungen
- plötzlicher Herztod: Das Herz stellt plötzlich und unerwartet seine Arbeit ein. Sofortige Wiederbelebungsmaßnahmen und Defibrillation sind nötig, da Lebensgefahr für die betroffene Person besteht. Warnzeichen sind z.B. Atemnot, Engegefühl in der Brust und Schwindel. In diesen Fällen sofort den Notruf wählen.
Herzrhythmusstörungen vorbeugen
Die beste Vorbeugung ist das Ausschalten der Faktoren, die zu Herzrhythmusstörungen führen können.
Grunderkrankungen behandeln
Dazu müssen Grunderkrankungen, die Herzrhythmusstörungen verursachen können, behandelt werden – allen voran Bluthochdruck. Wird dieser konsequent gesenkt (auf unter 140/90 mmHg), kann Vorhofflimmern oftmals gebessert werden. Allerdings braucht dies Zeit und ist nicht sofort möglich.5
Gesunde Lebensweise
Des Weiteren sollten Sie einen gesunden Lebensstil verfolgen. Hierzu zählen eine gesunde Ernährung, nicht zu üppige Mahlzeiten, ebenso wie der Verzicht bzw. moderate Konsum von Genussmitteln wie Alkohol, Kaffee und Nikotin. Vermeiden Sie Übergewicht. All dies kann bei Nichtbeachtung die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen fördern, was wiederum auch Herzrhythmusstörungen begünstigen kann.
Sport und Übergewicht abbauen bei Vorhofflimmern
Betroffene, die unter Vorhofflimmern leiden, können mit Sport und einer Gewichtsabnahme (bei Übergewicht) das Risiko für neue Vorhofflimmeranfälle senken.6 Dafür werden regelmäßiger Ausdauersport wie Joggen, Walken, Radfahren oder zügiges Gehen idealerweise drei- bis fünfmal wöchentlich für jeweils 20 bis 30 Minuten empfohlen.7
Störungen im Mineralstoff- und Vitaminhaushalt ausgleichen
Herzrhythmusstörungen können auch aufgrund eines gestörten Mineralstoffhaushalts auftreten. Besonders der Kalium- und Magnesiumspiegel sind entscheidend, da diese Mineralstoffe bei der Entstehung von Herzrhythmusstörungen eine große Rolle spielen. Ist das Gleichgewicht beider Mineralstoffe gestört, steigt das Risiko einer Herzrhythmusstörung.8
Wichtige Vitamine für die Herzfunktion und ein gesundes Gefäßsystem sind Vitamin B12, Folsäure, Niacin (Vitamin B3) sowie Coenzym Q10. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob eine Nahrungsergänzung für Sie sinnvoll sein kann.9
Quellen
1,2https://dzhk.de/herz-kreislauf-erkrankungen/herz-kreislauf-erkrankungen/herzrhythmusstoerungen/ (Link zuletzt abgerufen am 06. Juni 2024, 9:28 Uhr)
3https://gesund.bund.de/vorhofflimmern (Link zuletzt abgerufen am 06. Juni 2024, 13:03 Uhr)
4https://herzstiftung.de/infos-zu-herzerkrankungen/herzrhythmusstoerungen/herzschrittmacher-und-defibrillatoren/therapie-mit-herzschrittmacher (Link zuletzt abgerufen am 07. Juni 2024, 9:14 Uhr)
5https://herzstiftung.de/herz-sprechstunde/aktuelle-stellungnahmen/umgang-mit-herzrhythmusstoerungen (Link zuletzt abgerufen am 07. Juni 2024, 10:14 Uhr)
6,7https://herzstiftung.de/service-und-aktuelles/presse/pressemitteilungen/vorhofflimmern-sport-und-ausdauertraining-schuetzen-vor-anfaellen (Link zuletzt abgerufen am 07. Juni 2024, 11:25 Uhr)
8,9https://www.deutschesarztportal.de/download/public/mfa-fobi/rp_mfa-fortbildung_herzgesundheit.pdf (Link zuletzt abgerufen am 07. Juni 2024, 11:25 Uhr)
https://www.gesundheitsinformation.de/herzrhythmusstoerungen.html
https://dzhk.de/herz-kreislauf-erkrankungen/herz-kreislauf-erkrankungen/herzrhythmusstoerungen/
https://www.dhzb.de/ratgeber/herzrhythmusstoerung
https://herzstiftung.de/infos-zu-herzerkrankungen/herzrhythmusstoerungen
https://gesund.bund.de/herzrhythmusstoerung#leben-und-alltag
https://www.gesundheit.gv.at/krankheiten/herz-kreislauf/herzrhythmusstoerungen.html
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