Hilfe bei Ekzemen
Aktualisiert am 25.01.24
Ekzem ist der Sammelbegriff für verschiedene entzündliche Hautveränderungen, die sich aufgrund ihrer Vielfalt unterschiedlich auf der Haut zeigen können. Ein Symptom, was fast alle Ekzeme gemein haben ist der Juckreiz.
Mit der richtigen Hautpflege lassen sich Ekzeme in der Regel gut behandeln.
In diesem Ratgeber erhalten Sie Informationen zu folgenden Themen:
- Was ist ein Ekzem?
- Abgrenzung zu anderen Hauterscheinungen
- Ursachen und Auslöser
- Symptome und Erscheinungsbild
- Häufig betroffene Personengruppen
- Ekzeme behandeln
- Hautpflege bei Ekzemen
- Ekzemen vorbeugen
- Folgen bei Nichtbehandlung
Was ist ein Ekzem?
Der Begriff Ekzem beschreibt verschiedene Hauterkrankungen, die sich durch Irritationen, Phasen der Entzündung und Hautveränderungen bemerkbar machen:
Ekzeme sind nicht ansteckend und ein mehr oder weniger stark ausgeprägter Juckreiz ist eine typische Begleiterscheinung. Ekzeme können akut oder chronisch auftreten. Besonders an sehr empfindlichen oder sichtbaren Stellen kann ein Ekzem stark beeinträchtigen.
Abgrenzung zu anderen Hauterscheinungen
Krustenbildung, Nässen, Juckreiz und Schuppung - die häufig mit Ekzemen einhergehenden Symptome passen auf eine Vielzahl anderer Hautkrankheiten und Irritationen. Hinzu kommt die Vielfalt eines Ekzems.
Eine eindeutige Diagnose ist daher nur durch einen Hautarzt möglich. Mögliche. Erste Hinweise können aber auch das Auftreten des Ekzems nach Kontakt zu möglichen Auslösern, die Symptome selbst und der zeitliche Verlauf dieser Anzeichen sein.
Ursachen und Auslöser
Ekzeme treten oftmals nach direktem Hautkontakt zu irritierenden Substanzen auf, können aber auch auf eine vererbte Neigung zu Hautentzündungen zurückzuführen sein:
Zu den häufigen Auslösern und Ursachen des Ekzems gehören:
Desinfektions- und Reinigungsmittel
Reinigungsmittel, Seifen, Desinfektionsmittel, Kosmetikartikel, Waschmittel, Weichspüler, Rauch, Metall und Schmuck, der mit Hautölen und Schweiß reagiert, können entzündliche Reaktionen und Ekzeme auslösen. Kann eine bestimmte Substanz als Ursache ausgemacht und gemieden werden, kann die Ekzeme vermieden werden.
Geschwächtes Immunsystem
Ob Stress, unausgewogene Ernährung, (chronische) Erkrankungen oder der übermäßige Konsum von Nikotin und Alkohol - ist das Immunsystem geschwächt, haben Hautkeime leichtes Spiel. Zudem reagiert ein immungeschwächter Körper schneller auf potenzielle Allergene, wodurch wiederum das Risiko für Ekzeme steigt.
Feuchtigkeit
Feuchtigkeit kann die Haut aufweichen und damit anfälliger für Infektionen machen. Starkes Schwitzen, luftundurchlässige Kleidung, das Tragen von Handschuhen oder ständiger Wasserkontakt, wie er beim Schwimmen, übermäßigem Duschen und Baden oder auch beim Abwaschen und Putzen auftreten kann, könne die Entstehung von Ekzemen begünstigen.
Mechanische Reize
Durch mechanische Reize wie reibende Kleidung, Kratzen, aber auch aufliegende Gurte kann die Haut irritieren und verletzt werden. Bereits winzige Verletzungen sind optimal für Keime.
Allergien & allergisches Asthma
Allergien und Allergisches Asthma belasten den Körper und sorgen für eine höhere Hautempfindlichkeit. Typische Auslöser für die Ekzeme sind dann die jeweiligen Allergene selbst. Dazu gehören beispielsweise bestimmte Nahrungsmittel, Pollen und Tierhaare.
Trockene Haut
Alles, was die Haut austrocknet, kann die Entstehung von Ekzemen begünstigen. Hierzu zählen heißes Duschen, ausgiebiges Baden, unausgewogene Ernährung oder zu wenig Flüssigkeitszufuhr, trockene Luft und übermäßige Sonnenbäder. Die Haut wird rissig und verliert ihren natürlichen Schutz. Das Risiko für Ekzeme durch Hautkeime oder andauerndes Kratzen steigt.
Äußere Reize lassen sich schnell ausmachen
Ist der Auslöser auf einen äußeren Reiz zurückzuführen, kann die Entstehung eines Ekzems vermieden werden, indem man auf den Auslöser verzichtet.
Bei inneren Ursachen ist es meist schwieriger
Stecken eine erbliche Veranlagung oder (chronische) Krankheit hinter der Neigung zu Ekzemen, ist eine schnelle Diagnose meist nicht möglich. Aufschluss bringt dann eine umfassende Anamnese beim Hautarzt.
Tipp: Sowohl für die Erkennung innerer als auch äußerer Auslöser erweist sich die schriftliche Dokumentation oft als hilfreich. Notiert werden sollten Nahrungsmittel, sämtliche Substanzen und Stoffe, zu denen ein direkter Hautkontakt bestand sowie Pollenflug, andere Krankheiten und Stressfaktoren.
Arten & Formen
Je nachdem, welche Ursache einem Ekzem zugrunde liegt, werden verschiedene Arten unterschieden:
Seborrhoisches Ekzem mit gelblich-fettigen Schuppen
Das seborrhoische Ekzem (auch seborrhoische Dermatitis) tritt vornehmlich an Körperstellen mit vielen Talgdrüsen auf, sehr häufig am Haaransatz der Kopfhaut. Betroffen sein können aber auch das Gesicht, der Bereich um Augen und Ohren oder der Oberkörper.
Die Haut ist gerötet und es kommt zur Bildung von gelblich-fettigen Schuppen. Dazu bildet sich ein intensiver Juckreiz, der jedoch auch vollkommen aus bleiben kann.
Säuglinge häufig betroffen
Die seborrhoische Dermatitis tritt häufig bei Babys in den ersten drei Lebensmonaten auf und wird auch als Kopfgneis bezeichnet. Eine Behandlung ist notwendig, denn das Ekzem verschwindet meist innerhalb weniger Monate von allein und kommt auch nicht wieder.
Chronische Form bei Erwachsenen
Bei Erwachsenen ist das seborrhoische Ekzem nicht selten – ca. drei bis 10 Personen sind davon betroffen.1
Männer leiden häufiger unter der Hautkrankheit Frauen. Typischerweise tritt diese Form erstmalig im jüngeren Erwachsenenalter oder nach dem 50. Lebensjahr auf, bei Frauen verstärkt nach den Wechseljahren.
Bei Jugendlichen und Erwachsenen ist der Verlauf chronisch, mit mehr oder weniger stark ausgeprägten Symptomen und Verläufen. Es kann sein, dass das seborrhoische System im Sommer nahezu vollständig abklingt, während es im Winter oder bei Stress verstärkt auftreten kann.
Ursachen für das seborrhoische Ekzem
Vermutlich sind es mehrere Faktoren, die zu den fettigen Hautschuppen führen. Ursächlich können sein:
- zu starke Talgproduktion der Talgdrüsen in Verbindung mit dem Malassezia-Hefepilz
- ein stark geschwächtes Abwehrsystem (z.B. durch schwerwiegende Infektionskrankheiten)
- Krankheiten des Nervensystems wie Parkinson
- Hautpflege mit hohem Fettgehalt
- starkes Schwitzen
- anhaltender Stress
- häufige Verwendung von Kosmetika
Je nach Ursache, ist die Ausprägung mehr oder weniger stark und die Behandlung entsprechend leichter oder aufwendiger.
Atopisches Ekzem
Das atopische Ekzem ist eine andere Bezeichnung für Neurodermitis. Hierbei handelt es sich um eine chronische und erblich bedingte Hautkrankheit. Auch bestimmte Auslöser wie Stress, das Wetter, Infektionen oder bestimmte Textilbestandteile wie z.B. Wolle scheinen eine Rolle zu spielen.
Betroffen sein können Personen in jedem Alter, die Symptome nehmen jedoch meist ab, je älter man wird. Oftmals sind dann die Auslöser für das atopische Ekzem gut auszumachen, so dass ein Ausbruch der Krankheit ausbleibt.
Typisch für das atopische Ekzem sind starker Juckreiz sowie trockene Haut und nässende Ekzeme. Das Hautbild ist meist leichter irritiert und empfindlich. Zu den betroffenen Bereichen zählen meist Gesicht, Nacken, Hände sowie die Armbeugen und Kniekehlen. Die Erkrankung ist nicht heilbar, kann aber wirksam behandelt werden.
Dyshidrotisches Ekzem
Das dyshidrotische Ekzem kann begleitend bei anderen Hauterkrankungen wie Neurodermitis und Psoriasis auftreten, ebenso aber bedingt durch den Kontakt zu Reinigungsmitteln oder bei anhaltend hoher Feuchtigkeit entstehen.
Typische Symptome sind mit klarer Flüssigkeit gefüllte Bläschen an den Handflächen, Fingern und manchmal an den Fußsohlen, die mit starkem Juckreiz einhergehen.
Weitere Arten
- allergisches Kontaktekzem - Hautreaktion auf eine reizende Substanz oder einen hautirritierenden Stoff
- toxisches Kontaktekzem - Hautreaktion nach Kontakt mit giftigen Substanzen
- Austrocknungsekzem – durch mangende Feuchtigkeit bei trockener und sehr trockener Haut
- Stauungsekzem – an den Unterschenkeln und in Folge einer chronisch-venösen Insuffizienz
- phototoxisches oder photoallergisches Ekzem - bei Sonneneinstrahlung nach Hautkontakt mit chemischen Substanzen (z.B. Arzneimitteln, Inhaltsstoffe von Kosmetika) oder Allergenen (z.B. ebenfalls Medikamente),
- Postskabiöses Ekzem - nach einer Infektion mit Krätzmilben
Symptome und Erscheinungsbild
So zahlreich die möglichen Auslöser für Ekzeme sind, so vielseitig können auch die Symptome ausfallen:
- Rötungen
- Juckreiz
- Schuppung
- Schwellungen
- Nässen
- Krusten
- Bläschenbildung
- Verdickung der Haut
- Verhornung
- Risse und Furchen
- Hauttrockenheit und raue Bereiche
Häufig betroffene Personengruppen
Ekzeme können in jedem Alter auftreten. Häufig betroffen sind allerdings folgende Personengruppen:
- Personen mit genetischer Veranlagung: Treten in der Familie häufiger Ekzeme auf, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, selbst darunter zu leiden.
- Allergiker: Besteht eine Unverträglichkeit oder Allergie, leidet der gesamte Körper. So auch die Haut, die ihrerseits anfälliger für Symptome wird.
- Neurodermitiker: Hautkrankheiten wie Neurodermitis, aber auch Psoriasis (Schuppenflechte) können das Risiko für Ekzeme erhöhen.
- immungeschwächte: Infektionen, Infektionskrankheiten, Stress und eine unausgewogene Ernährung - das Immunsystem kann durch zahlreiche Faktoren geschwächt werden. Hierdurch wird die Haut anfälliger für Reize, Irritationen und Entzündungen sowie Ekzeme.
- chronisch Kranke: Chronisch entzündliche Darmerkrankungen, Diabetes mellitus, Morbus Parkinson, Hyperhidrose und zahlreiche weitere Krankheiten können das Immunsystem nachhaltig schwächen und zudem durch die Einnahme von Medikamenten für eine negative Beeinflussung der Haut sorgen.
- Menschen mit häufigem Kontakt zu potenziellen Auslösern: Medizinisches Personal und Reinigungspersonal leidet häufig unter Kontaktallergien zu Desinfektions- und Reinigungsmitteln. Personen, die täglich zu Kosmetika greifen, entwickeln dagegen eher Ekzeme durch Cremes und Co.
Ekzeme behandeln
Ekzeme jucken und schuppen häufig, sie können Schmerzen und sind aufgrund ihrer Erscheinung vielen Menschen unangenehm - wenn auch nicht ansteckend. Ekzeme können auch auf ernste Erkrankungen hinweisen und Narben hinterlassen. Aus diesem Grund ist es wichtig, frühzeitig die Ursache auszumachen und zu vermeiden, bzw. eine Behandlung zu beginnen.
Muss ich zum Arzt?
Wenn der Auslöser bekannt ist - die neuen Ohrringe oder das Armband lösen direkt an den Kontaktstellen zur Haut ein Ekzem aus - ist eine Nickelallergie oder ähnliche Unverträglichkeit gegenüber anderen Metallen wahrscheinlich. In diesen Fällen verschwindet das Ekzem wieder, sobald der Auslöser gemieden wird. Anders ist es in folgenden Situationen:
- Ekzeme heilen nach Meiden der vermuteten Ursache nicht ab
- es treten sehr viele oder immer wieder Ekzeme auf
- der Auslöser ist nicht bekannt
- große Hautareale sind betroffen
- wenn Kinder unter Ekzemen leiden
- das Ekzem tritt an sehr empfindlichen Stellen wie am Auge oder im Ohr auftritt
- wenn der Juckreiz sehr stark und lang anhaltend ist oder wenn starke Entzündungen auftreten
Diagnose durch den Arzt
Lässt sich ein Ekzem nicht sofort als solches erkennen oder ist der Auslöser unbekannt, kann der Arzt mit Hilfe einer Anamnese (Erfassung der Krankengeschichte des Betroffenen) und, wenn erforderlich, auch Allergietests sowie weiteren Untersuchungen nach der Ursache suchen.
Ist diese gefunden, gilt es die betreffenden Substanzen zu vermeiden. Liegen Krankheiten zugrunde, kann mit einer entsprechenden Behandlung begonnen werden.
Behandlung hängt von der Art des Ekzems ab
Je nach Ausprägung des Ekzems können für eine Linderung der Symptome und Pflege der Haut verschiedene medizinische Hautpflegepräparate in Frage kommen. Auch eine Therapie mit Tabletten ist möglich, dies wird jedoch vom Hautarzt bestimmt. Die Behandlung ist immer abhängig von der Form des Ekzems. Hier finden Sie eine Gesamtübersicht der Präparate, die bei Ekzemen angewendet werden können. Lassen Sie sich beraten, welches Produkt bei Ihrer Erkrankung geeignet ist:
Geeignete Darreichungen
In der Regel kommen zur äußerlichen Pflege Cremes, Salben, Lotionen und Öle zum Einsatz. Sind große Hautareale betroffen oder fallen Juckreiz und Entzündung sehr stark aus, können zudem Antibiotika und Antihistamine verschrieben werden, die eingenommen werden. Die Behandlung ist immer abhängig von der Form des Ekzems.
Salben, Cremes & Badezusätze mit unterschiedlichen Wirkstoffen
Ganz allgemein gilt zur Behandlung von Ekzemen: feucht auf feucht und fett auf trocken. Das bedeutet, dass bei beispielsweise bei nässenden Ekzemen Hautpflegeprodukte mit einem hohen Wasseranteil gut geeignet sind. Auch feuchte Umschläge mit kühlem Wasser sind eine gute Wahl. Handelt es sich hingegen um trockene schuppende Hautstellen, sind fettreiche Produkte eine gute Wahl.
Produkte bei nässenden Ekzemen
Produkte bei atopischem Ekzem und Juckreiz
Produkte bei Hautentzündungen und trockener, juckender Haut
Produkte bei seborrhoischem Ekzem
Hausmittel
Bei leichten Ekzemen oder um die Zeit bis zum Arztbesuch zu überbrücken, können Hausmittel helfen und die Symptome lindern:
Feuchtkalte Umschläge
Ein kalter, feuchter Waschlappen oder ein feuchtes Handtuch und ein Kühlpack wirken Schwellungen, Rötungen und vor allem dem Juckreiz entgegen. Befinden sich die Ekzeme an den Händen oder Füßen, kann auch ein kühles Teilbad Abhilfe schaffen.
Milch
Ein Tuch in kalte Milch getaucht und als Kompresse verwendet kann den Juckreiz schnell verschwinden lassen. Aber Vorsicht, wenn eine Unverträglichkeit gegen Milch besteht. Dann könnten weitere Ausschläge die Folge sein.
Aloe Vera
Als Creme, Lotion, Gel oder direkt aus der Pflanze gewonnen, pflegt dieses natürliche Mittel die Haut, befeuchtet sie, wirkt Entzündungen entgegen und beschleunigt die Heilung.
Ringelblume und Arnika
Beide Pflanzen wirken Entzündungen entgegen und fördern die Wundheilung.
Haferflocken
Dem Badewasser beigegeben oder als Brei angerührt auf das Ekzem gestrichen lindern Haferflocken den Juckreiz und beruhigen die Haut.
Hautpflege bei Ekzemen
Bei Ekzemen oder einer Neigung dazu ist die richtige Hautpflege entscheidend.Diese kann übrigens nicht nur Ekzeme verhindern, sondern sich auch bei einer ganzen Reihe anderer Hauterkrankungen als sinnvoll erweisen.
Richtige Hautreinigung - kurze und kühle Duschen
Lange und heiße Duschen oder Bäder trocknen die Haut aus und machen sie anfälliger. Besser ist es, so kurz, selten und kühl wie möglich zu waschen. Fünf bis zehn Minuten sind ausreichend. Lassen Sie die Haut im Anschluss an der Luft trocknen oder tupfen Sie sie vorsichtig trocknen. Reibung sollte vermieden werden.
Verzicht auf künstliche Duft- & Konservierungsstoffe in Reinigungsprodukten
Verzichten Sie zudem auf Duschgele und Badezusätze, die künstliche Duft- und Konservierungsstoffe enthalten. Gerade diese können Ekzeme auslösen oder sogar verschlimmern. Lesen Sie die Inhaltsstoffe genau und lassen Sie sich nicht von Begriffen wie 'parfumfrei' oder 'von Dermatologen empfohlen' beirren. Oftmals diesen diese Werbezwecke und es sind versteckte Stoffe enthalten, die reizend wirken können oder nicht vertragen werden.
Empfehlenswerte Inhaltsstoffe
Besonders gut geeignet für die Hautpflege bei Ekzemen sind natürliche Produkte ohne Zusatz von synthetischen Duft- und Konservierungsstoffen sowie Mineralien aus natürlicher Quelle sind hingegen empfehlenswert. Seifenfreie Produkte und Duschöle sowie silikonfreie Shampoos reinigen und pflegen Haut und Haar, ohne Ekzeme zu begünstigen.
Ungeeignete Inhaltsstoffe
Die bereits erwähnten künstlichen Konservierungsstoffe und Düfte sollten bei einer Neigung zu Ekzemen dringend gemieden werden. Aber auch Duftstoffe auf natürlicher Basis können schlecht vertragen werden. Ebenso wie stark fettende Wirkstoffe, Seifen und komedogene Substanzen.
Hautpflege mit einer stark rückfettenden Wirkung können ebenso wie komedogene Produkte die Drüsen und Poren verstopfen und hierdurch zu einer negativen Beeinträchtigung der Haut führen. Die übermäßige Vermehrung von Keimen und Hefen wird dadurch begünstigt, das Risiko für Ekzeme und Entzündungen steigt. Besser sind Mittel, die eine sanfte Befeuchtung bewirken, wie Aloe Vera und Kokosöl oder Produkte auf Wasserbasis. Probieren Sie aus, was Ihnen gut tut und Sie gut vertragen.
Ekzemen vorbeugen
Um Ekzemen wirksam vorzubeugen, sollten Sie die folgenden Tipps berücksichtigen:
- starkes Kratzen vermeiden, besser kühlen oder den Juckreiz durch Druck und leichtes Zwicken in umliegende Hautbereiche "umleiten"
- atmungsaktive und kühlende Kleidung, beispielsweise aus glatter Baumwolle und Seide. Hochflorige und kratzende Fasern sowie Kunsttextilien besser meiden.
- bei starkem Schwitzen häufig die Kleidung wechseln
- Entspannungstechniken praktizieren
- ausgewogen ernähren
- die Haut mit so wenig Fett wie möglich pflegen, stattdessen auf befeuchtende Substanzen wie Aloe Vera und Kokosöl setzen
- auf übermäßigen Konsum von Alkohol und Nikotin verzichten
- Allergien und chronische Krankheiten umfassend behandeln
Folgen bei Nichtbehandlung
Wird ein Ekzem durch den Kontakt zu bestimmten Metallen, Chemikalien oder Tierhaaren ausgelöst, reicht das Vermeiden der Ursache in der Regel aus, damit das Ekzem abheilen kann. Bei unklarem Auslöser, zugrundeliegenden Krankheiten oder starken Entzündungen ist es leider nicht so einfach. Hier kann das Ausbleiben einer abgestimmten Behandlung langfristige Folgen auf die Haut und das Allgemeinbefinden haben.
Was kann sich daraus entwickeln?
Zu den Folgen eines Ekzems bei Nichtbehandlung gehören:
- Narbenbildung
- anhaltende Verhornung und Verdickung der Haut
- chronische Entzündungen
- sekundäre Infektionen der Haut und des Körpers
Quellen
1https://www.gesundheitsinformation.de/seborrhoisches-ekzem.html#H%C3%A4ufigkeit-und-Verlauf
https://eczema.dermis.net/
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/darmpilz-verursacht-ekzem-ia.html
https://www.dr-gumpert.de
http://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/013-024.html
http://www.enzyklopaedie-dermatologie.de/artikel?id=1117
http://dgk.de/gesundheit/allergie-haut/neurodermitis/was-ist-neurodermitis.html
http://www.derma.de/bochum/tl_files/dermatologie/dermatologie-pdf/Informationsblaetter/Merkblaetter_Dyshidrotisches_Ekzem.pdf
http://www.gesundheit.de/krankheiten/haut-und-haare/ekzem/ekzem-ursachen-diagnose-behandlung
https://gesund.bund.de/
https://www.eucerin.de/
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