Hilfe bei Augenkrankheiten
Aktualisiert am 06.12.21
Augenerkrankungen können in jedem Alter auftreten, zu ausgeprägten Symptomen, die einer Behandlung bedürfen kommt es meist erst im höheren Lebensalter. Augenkrankheiten können unbehandelt zu starken Beeinträchtigungen des Sehvermögens bis hin zur Erblindung führen. Mit einem rechtzeitigen Therapiebeginn und dank moderner Behandlungsmethoden bestehen gute Chancen auf den Erhalt des Augenlichts.
Augenkrankheiten und ihre Folgeschäden bedeuten für die Betroffenen eine Einschränkung der Lebensqualität, begleitet von Sehbehinderungen bis hin zur Erblindung. Die Frühstadien der Augenerkrankungen können in jedem Lebensalter auftreten. Zu ausgeprägten Symptomen mit Behandlungsbedürftigkeit kommt es jedoch meist erst im höheren Lebensalter. Die zunehmend höhere Lebenserwartung führt daher zu einem Ansteigen der Augenkrankheiten in den kommenden Jahren.
Die wichtigsten Augenkrankheiten
- Grüner Star (Glaukom) - Bei dieser Erkrankung ist der Augeninnendruck stark erhöht, so dass es zu irreversiblen Schäden am Sehnerv kommt. Weitere Informationen zu Grünem Star.
- Grauer Star (Katarakt) - Diese meist im höheren Lebensalter auftretende Augenkrankheit führt zu einer fortschreitenden Trübung der Augenlinse und ist weltweit die Hauptursache für Erblindungen. Weitere Informationen zu Grauem Star.
- Altersbedingte Makuladegeneration (AMD) - Diese tritt in zwei Formen auf. Bei der feuchten AMD bilden sich hinter der Netzhaut an der Stelle des schärfsten Sehens Wucherungen, die trockene AMD führt zu einem allmählichen Absterben der zentralen Netzhautzellen. Weitere Informationen zu altersbedingter Makuladegeneration.
Weitere Augenkrankheiten
Weitere Erkrankungen sind die Retinitis Pigmentosa, eine vererbbare Netzhauterkrankung mit zunehmender Einschränkung des Gesichtsfeldes, Nachtblindheit, Blendempfindlichkeit und gestörter Hell-Dunkel-Adaption. Bei einer Netzhautablösung kommen verschiedene Ursachen in Betracht. Es kommt zur Wahrnehmung von "Lichtblitzen" und zu Gesichtsfeldausfällen. Eine Sonderstellung nimmt die Diabetische Retinopathie ein. Der auslösende Faktor ist hier die Zuckerkrankheit (Diabetes Mellitus). Anlagerungen von Eiweiß- und Fettstoffen im Auge führen auch hier zu Ausfällen des Gesichtsfeldes.
Grüner Star
- erhöhter Augeninnendruck schädigt den Sehnerv -
Der Grüne Star (Glaukom) ist eine relativ häufig anzutreffende Augenerkrankung. Typisch ist der erhöhte Augeninnendruck, hervorgerufen durch eine Störung im Augenwasser-Regulationssystem. Das sogenannte Kammerwasser kann nicht mehr vollständig abfließen. Der dadurch entstehende Druck führt zu einer dauerhaften Schädigung des Sehnervs bis hin zu Gesichtsfeldausfällen.
- Ursachen
- Krankheitsverlauf
- Risikobeurteilung
- Symptome und Diagnose
- Einfluss der Ernährung
- Therapiemöglichkeiten
- Vorbeugung
Erkrankung zeigt zunächst keine Symptome
Das Heimtückische an dieser Erkrankung ist, dass sie zunächst meist ohne Symptome verläuft und die bereits eingebüßte Sehkraft sich nicht wiederherstellen lässt. So leben in Deutschland 5 Millionen Menschen mit dem Risiko, an Glaukom zu erkranken, bei 500.000 hat sich die Krankheit bereits manifestiert.1
Regelmäßige Kontrollen beim Augenarzt für rechtzeitige Diagnose
Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung ist der beste Garant für einen dauerhaften Erhalt des Augenlichtes. Sicherheit schafft nur eine Kontrolle des Augeninnendrucks beim Augenarzt. Wie andere Erkrankungen auch, tritt der Grüne Star ab dem mittleren Lebensalter in Erscheinung. Deshalb ist eine prophylaktische Untersuchung ab dem 40. Lebensjahr dringend angeraten.
Ursachen für Grünen Star
Im Inneren des Auges erfolgt eine kontinuierliche Produktion des sogenannten Kammerwassers. Die Hornhaut, die Regenbogenhaut sowie die Linse werden so mit wichtigen Nährstoffen versorgt.
Erzeugte & abgeführte Kammerwasser-Menge ist ausgeglichen
Über Abflusskanäle gelangt diese Flüssigkeit in den Blutkreislauf. Im Normalfall halten sich die erzeugte und abgeführte Menge an Kammerwasser die Waage. Der normale Augeninnendruck beträgt 10 bis 21mmHg (Millimeter Quecksilbersäule - eine Einheit, wie sie auch bei der Blutdruckmessung verwendet wird).
Bei einem Glaukom ist das Gleichgewicht gestört
Bei einem Glaukom sind diese Werte erhöht, da der für den Druckausgleich verantwortliche Regulationsmechanismus gestört ist. Das Kammerwasser kann in diesem Fall nicht mehr vollständig abfließen. Es kommt zu einem ungünstigen Verhältnis von Augeninnendruck und der Durchblutung der Sehnerven.
Krankheitsverlauf
Im weiteren Krankheitsverlauf, der anfangs unbemerkt voranschreitet, werden zunächst die Nervenfasern an der Netzhautperipherie in Mitleidenschaft gezogen. Dieser zerstörerische Prozess pflanzt sich immer weiter bis zum Zentrum fort.
Gesichtsfeldausfälle beim Fortschreiten der Krankheit
Parallel hierzu kommt es zu Gesichtsfeldausfällen. Das Gesichtsfeld ist der Sehbereich der Umgebung, der mit dem unbewegten Auge wahrgenommen wird. Dieser wird mit dem Fortschreiten des Grünen Stars immer kleiner - der Erkrankte nimmt seine Umgebung schließlich nur noch im "Tunnelblick" wahr. Die Schädigung des Sehnerv-Kopfes führt schließlich zur völligen Erblindung. Nur durch eine rechtzeitig eingeleitete Therapie kann das Fortschreiten der Krankheit aufgehalten, aber leider nicht rückgängig gemacht werden
Risikobeurteilung
Die Risikofaktoren zur Entstehung des Glaukoms sind vielseitig. Als gesichert gelten:
- genetische Veranlagung
- Diabetes mellitus
- pathologische Blutdruckwerte
Bei Letzterem sind es vor allem deren Schwankungen, die auf den Sehnerv ungünstigen Einfluss haben. Plötzlich auftretende Erhöhungen des Augeninnendrucks (Glaukom-Anfall) sind die Folge. Begünstigende Faktoren sind weiterhin:
- Kurzsichtigkeit
- Weitsichtigkeit
- hohes Lebensalter
Von der Weltgesundheitsorganisation WHO wird ein Anstieg der Augenerkrankung Grüner Star bis zum Jahr 2030 um 13,9% erwartet.2
Symptome und Diagnose von Grünem Star
Grüner Star ist völlig schmerzlos und zeigt anfangs keine oder nur untypische Symptome wie Kopfschmerzen oder tränende Augen. Und da liegt das Problem. Wenn sich der Grüne Star erstmals durch eine Einschränkung des Gesichtsfeldes bemerkbar macht, sind bereits irreparable Schäden am Sehnerv eingetreten. Aus diesem Grund ist eine augenärztliche Kontrolle im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung die einzige Möglichkeit für eine frühzeitige Diagnose.
Zu Ihrer Beruhigung - alle diagnostischen Verfahren sind schmerzfrei und erfolgen berührungslos. Zur Vorsorgeuntersuchung gehören:
- Messung des Augeninnendrucks mit dem Non-Contact-Tonometer (Normwerte liegen zwischen 10 und 21 mmHg (Millimeter Quecksilbersäule).
- Gesichtsfelduntersuchung am Perimeter. Der Erkrankte sitzt vor einer halbkreisförmigen Schale. Innerhalb dieser "Sphäre" werden in unterschiedlichen Abständen vom Zentrum Lichtpunkte eingeblendet, die der Betroffene durch Drücken eines Knopfes bestätigen muss.
- Augenspiegelung mit der Spaltlampe.
Ganz sicher gehen Sie mit einer computergestützten Analyse des Sehnervs am Heidelberg Retina Tomographen. Die Kosten dieser Vorsorgeuntersuchungen werden jedoch von den meisten Krankenkassen nicht ohne Vorliegen einer Indikationsstellung übernommen.
Einfluss der Ernährung bei Grünem Star
Der Einfluss der Ernährung auf das Auftreten eines Glaukoms ist noch nicht restlos geklärt. Allerdings wird angenommen, dass bestimmte Vitamine und Mineralstoffe einen positiven Effekt zeigen.
Zu diesen gehören:
Das sollten Sie meiden:
- übermäßiger Kaffeegenuss und koffeinhaltige Lebensmittel (Cola)
- zu viele Omega-6-Fettsäuren
Therapiemöglichkeiten bei Grünem Star
Grundsätzlich verfolgt jede Behandlung das Ziel, den Augeninnendruck auf ein unbedenkliches Maß herabzusetzen. Die Verhütung einer Schädigung des Sehnervs hat oberste Priorität.
Medikamentöse Therapie
In den meisten Fällen kann das Glaukom mit Medikamenten gut behandelt werden. Diese werden als Mono- oder Kombinationspräparate in Form von Augentropfen gegeben. Es gibt mittlerweile an die 20 Präparate. Je nach der vorherrschenden Situation wird Ihr Augenarzt das für Sie geeignete Mittel auswählen. In der Regel wird eine solche Therapie lebenslang erfolgen müssen.
Laserbehandlung als Alternative zur Operation
Ist erkennbar, dass der Grüne Star mit Augentropfen nicht ausreichend therapiert werden kann, steht mit der Laserbehandlung ein modernes Verfahren zur Verfügung, um eine Operation zu umgehen. Ziel einer Laserbehandlung ist immer die Reduzierung des Augeninnendrucks. Nach etwa sechs Wochen ist der Augendruck um durchschnittlich fünf bis zehn mmHg gesenkt.
Operation bei Grünem Star
Führen sowohl die medikamentöse als auch die Laser-Therapie nicht zum Erfolg, ist eine Operation zwingend notwendig. Auch hier gibt es je nach Indikationsstellung unterschiedliche Verfahren. Allen ist gemeinsam, einen künstlichen Abfluss für das überschüssige Kammerwasser zu schaffen und den Augeninnendruck auf unbedenkliche Werte zu stabilisieren:
- Goniotrepanation/Trabekulektomie: Hier wird an der Lederhaut ein Abfluss unter die Bindehaut geschaffen.
- Zyklokoagulation: Mittels einer Laser- oder Kältesonde wird der Ziliarkörper verödet
- Iridektomie: Anlage einer kleinen Öffnung am Rand der Regenbogenhaut zum Druckausgleich
- Kanaloplastie: Einpflanzung eines ringförmigen Implantats zum Offenhalten der Abflusskanäle
- iStent: Implantat aus Titan zum Offenhalten der Kanäle, ohne dass eine Öffnung nach außen besteht. Diese OP zeigt eine geringe Komplikationsrate. Einer Studie zufolge hatten nach der Operation 95% der Probanden einen um 20% verringerten Augeninnendruck, wie er sich sonst nur durch den Einsatz zweier verschiedener Medikamente erreichen lässt.3,4
Vorbeugung bei Grünem Star als einzige Alternative
Grüner Star ist nicht heilbar. Bereits eingetretene Schädigungen des Sehvermögens können nicht rückgängig gemacht werden. Aber: Bei einer frühzeitigen Diagnose mit sofort eingeleiteter Behandlung kann dem Fortschreiten dieser heimtückischen Krankheit wirkungsvoll begegnet werden. Gehen Sie darum bitte sofort beim Auftreten jeder Sehverschlechterung zum Augenarzt. Ab einem Lebensalter von 40 Jahren ist diese Untersuchung fast ein Muss.
Grauer Star
- Augenkrankheit mit Trübung der Augenlinse -
Der Graue Star (medizinisch: die Katarakt) ist eine Augenkrankheit mit Trübung der Augenlinse. Das Sehvermögen nimmt immer mehr ab, die Umwelt wird wie durch einen Schleier wahrgenommen. Wenn Sie solche Anzeichen bei sich bemerken, sollten Sie einen Augenarzt zu Rate ziehen. Im fortgeschrittenen Stadium erscheint die Augenlinse in einem grauen Farbton. Das Auge scheint starr ins Leere zu blicken. Von diesen charakteristischen Merkmalen leitet sich die Wortherkunft des Begriffes Grauer Star ab.5
- Ursachen & Risikofaktoren
- Krankheitsverlauf
- Symptome
- Diagnose
- Vorbeugung und Einfluss der Ernährung
- Operation
Behandlung nur operativ möglich
Das Fortschreiten der Krankheit führt unausweichlich zur Erblindung. Grauer Star ist medikamentös nicht heilbar. Nur eine Operation stellt die Sehkraft wieder her. Bei dieser wird die erkrankte Augenlinse entfernt und durch ein künstliches Implantat ersetzt. Dank der in den entwickelten Industrieländern zur Verfügung stehenden Operationstechniken ist der Anteil des Grauen Stars an Erblindung sehr gering.
Ursachen für Grauen Star
Die Ursache der Entstehung einer Katarakt ist meist unbekannt. Folgende Faktoren können allerdings in Frage kommen:
Da die Herausbildung des Grauen Stars mit dem Alter korreliert, ist als Hauptursache von einer Linsenalterung auszugehen. Im Alter zwischen 65 und 75 Jahren sind ungefähr 90% aller Menschen vom Grauen Star betroffen, wenn auch mit keinen oder nur wenig ausgeprägten Auswirkungen auf das Sehvermögen.6 In den Entwicklungsländern - vor allem in Afrika - kommt eine Mangelernährung als Ursache für den dort schon frühzeitig auftretenden Grauen Star in Betracht.
Spezifische Ursachen
- UV-Strahlung (Lichtbogen beim Schweißen, mangelhafter UV-Schutz bei Sonnenbrillen)
- Infrarot - Strahlung (Arbeiten am Hochofen und in der Glasbläserei)
- Diabetes mellitus
- Reaktionen auf bestimmte Medikamente (Cortison) und Drogen
- Weißfleckenkrankheit
- Einwirkung von Blitzschlag und Starkstrom
- Röteln in der Schwangerschaft
- Augenverletzungen (Fremdkörper, Prellungen, Stichverletzungen)
Das sind die Risiken beim Grauen Star
- erbliche Veranlagung
- bereits bestehender Grüner Star (Glaukom)
- extreme Weit- oder Kurzsichtigkeit
- übermäßiger Alkoholkonsum
- Nikotinmissbrauch7
- Mangel an Vitamin B1, B2, C, Beta-Carotin und den Spurenelementen Zink, Selen und Mangan
- chronische Belastungen durch Schwermetalle (Quecksilber, Blei, Cadmium)
Krankheitsverlauf bei Grauem Star
Die Hauptsubstanz der Augenlinse sind im Wesentlichen Kristallproteine. Beim Grauen Star ist deren Anordnung gestört. Es kommt zum Verklumpen und oxidativen Veränderungen. Dies führt zu einer Veränderung der Flüssigkeit, welche die Augenlinse umspült.
Allmähliche Linsentrübung führt zur Erblindung
Dadurch kommt es allmählich zu der charakteristischen Linsentrübung. Normalerweise zieht sich dieser Prozess über viele Jahre hin, kann aber auch innerhalb weniger Monate stattfinden. Die Intensität des einfallenden Lichtes wird durch die Linsentrübung von den Sehzellen immer geringer wahrgenommen. Im Endstadium führt eine Katarakt unausweichlich zur Erblindung.
Symptome von Grauem Star
Grauer Star ist schmerzlos und beginnt mit einem wahrnehmbaren "Nebelschleier". Zunächst nur partiell vorhanden, breitet sich dieser mit dem Fortschreiten der Erkrankung über das gesamte Gesichtsfeld aus.
Weitere ernstzunehmende Anzeichen sind:
- Doppelbilder
- Blendungsempfindlichkeit
- sogenannte "Höfe" um Lichtquellen
Beim Auftreten auch nur eines dieser Symptome sollten Sie umgehend einen Augenarzt konsultieren.
Diagnose bei Katarakt-Verdacht
Die Diagnose des Augenarztes wird in erster Linie das Ziel haben, die Katarakt zu lokalisieren und deren Ausmaß zu erfassen. Beim Brückner-Test ist das von der Netzhaut zurückgeworfene Licht ein Kriterium für die bereits eingetretene Schädigung der Linse. Die Untersuchung mit der Spaltlampe gibt Auskunft über die betroffene Region der Augenlinse. Eine ergänzende Untersuchung am Perimeter (eine halbkreisförmige Kugelschale) lässt Rückschlüsse auf die Einschränkung des Gesichtsfeldes zu.
Vorbeugung und Einfluss der Ernährung auf Grauen Star
Die Ausbildung eines Katarakts lässt sich, vor allem im hohen Alter, kaum vermeiden. Die Vorbeugung beschränkt sich daher auf das Vermeiden der Risikofaktoren, soweit das möglich ist. Der Einfluss der Ernährung ist noch nicht abschließend geklärt. Dennoch gibt es Nährstoffempfehlungen, die auf empirisch erhobenen Daten basieren. Die Zufuhr dieser Wirkstoffe kann den Grauen Star im günstigsten Fall verhindern, zumindest aber den Zeitpunkt bis zur Sehverschlechterung nach hinten schieben.
Nährstoffempfehlung zur Vorbeugung:
- Vitamin C: Mögliche Reduzierung des Katarakt-Risikos um 50% - 70%
- Vitamin B2: Das enthaltene Riboflavin spielt eine zentrale Rolle zur Vorbeugung
- Vitamin E: wirkt in Kombination mit Vitamin C anti-oxidativ
- Zink, Selen, Liponsäure: reduziert die Auswirkung von Schwermetallbelastungen
Viele dieser Substanzen sind in natürlichen Lebensmitteln enthalten, aber auch als Präparate erhältlich. Viele Empfehlungen zu einer allgemeinen gesunden Lebensweise sind auch zur Vorbeugung gegen den Grauen Star das Mittel der Wahl. So wird der Verzehr von frischem Obst, Gemüse und Beeren empfohlen. Im Prinzip können Sie davon ausgehen, dass eine fett- und kohlenhydratarme Ernährung, wie sie allgemein empfohlen wird, auch bei Grauem Star positive Effekte zeigt.
Operation bei Grauem Star
Dank moderner Medizintechnik ist die Kataraktoperation in den Industrieländern zu einem routinemäßigen Eingriff geworden. Etwa 650.000 Operationen werden in Deutschland jährlich durchgeführt.8 Die Operation am Grauen Star erfolgt meist ambulant und kann von jedem Krankenhaus und entsprechend ausgestatteten Augenarzt-Praxen vorgenommen werden. Sind beide Augen betroffen, wird grundsätzlich das andere erst dann operiert, wenn der erste Eingriff das gewünschte Resultat erbrachte.
Kranke Linse wird entfernt und durch künstliche ersetzt
Ziel jeder Operation ist es, die erkrankte Augenlinse zu entfernen und durch eine künstliche Linse zu ersetzen. Zum heutigen Zeitpunkt kommen vier unterschiedliche Operationstechniken zum Einsatz. Als Implantate stehen ebenfalls mehrere Varianten zur Verfügung, die sich in ihrem Einsatzzweck, der Präzision, aber auch von den Kosten her unterscheiden.
Injektionsanästhesie
Der Eingriff selbst erfolgt unter örtlicher Betäubung und dauert in der Regel etwa 20 Minuten. Bei der Injektionsanästhesie wird das Betäubungsmittel neben oder hinter dem Augapfel injiziert. Neben völliger Schmerzfreiheit kann bei dieser Methode das Auge vom Erkrankten nicht mehr bewegt werden.
Tropfanästhesie
Hier muss der Betroffene für etwa zehn Minuten ruhig geradeaus schauen. In der Praxis ist diese Methode nicht für jeden geeignet. Oftmals findet zusätzlich eine Lähmung des M. orbicularis statt, um ein reflexartiges Schließen der Augenlider zu verhindern.9 Möglich ist auf Wunsch meist ängstlicher Patienten auch eine Vollnarkose. Medizinisch notwendig ist diese bei Menschen, die an unwillkürlichen Muskelzuckungen und Parkinson leiden.
Die Operationsmethoden im ÜberblickFolgende Operationsmethoden kommen als Therapie in Frage:
Intrakapsuläre Cataractextraktion (ICCE)
Bei der intrakapsulären Cataractextraktion (ICCE) erfolgt eine vollständige Entfernung der Linse und der sie umgebenden Kapsel. Nach einem Schnitt durch die Hornhaut (Schnittlänge acht bis zehn Millimeter) kann die Linse entnommen werden. Anschließend wird das Implantat in die Augenkammer eingesetzt und vernäht. Dieses Verfahren findet hauptsächlich in einem bereits weit fortgeschrittenen Krankheitsstadium Anwendung.
Intrakapsuläre Cataractextraction (ECCE)
Diese gestattet nach einem sieben Millimeter großen Schnitt eine Entfernung des Augenlinsenkerns. In die im Auge verbliebene Kapsel wird dann die Kunstlinse eingesetzt. Diese Methode findet Anwendung, wenn die innerste Hornhautschicht bereits stark angegriffen ist.
Phacoemulsifikation
Das Verfahren der Phacoemulsifikation benötigt einen nur drei Millimeter breiten Schnitt. Der Linsenkern wird nach Zertrümmerung (Ultraschall, Laser) abgesaugt. Anschließend wird die faltbare Kunstlinse eingesetzt, die sich in der Augenkapsel selbst entfaltet.
Femtosekundenlaser-Kataraktoperation
Ein neuartiges Verfahren ist die Femtosekundenlaser-Kataraktoperation.10 Die möglichen Vorteile ergeben sich aus der sehr präzisen Schnittführung und der entweder nicht mehr nötigen oder stark reduzierten Ultraschallenergie zum Absaugen (Schonung der Hornhaut).11
Komplikationen nach der Operation
Die Operation bei Grauem Star verläuft meist völlig komplikationslos (unter 1%), selten kommt es zu einer Erblindung. Von allen am Menschen durchgeführten Operationen steht die Katarakt-OP an erster Stelle.12 Mögliche Komplikationen sind:
- Infektionen
- Netzhautschwellung (vorübergehend), Netzhautablösung
- Sehverschlechterung (Doppelbilder, eingeschränkte Kontrast- und Farbwahrnehmung, Blendungsempfindlichkeit
- Verletzung des Auges
- Anstieg des Augeninnendrucks (vorübergehend/permanent)
- extreme Weit- oder Kurzsichtigkeit (unerwünschter Brechungsindex der Kunstlinse)13
- "Nachstar" - Eine postoperative Trübung der Linsenkapsel (Sehverschlechterung). Diese tritt nur noch in 4% der Fälle auf und lässt sich mittels Nd:YAG-Laser-Kapsulotomie nachträglich beseitigen.14
Die geringe Komplikationsrate macht die Operation des Grauen Stars zu einem der sichersten Eingriffe überhaupt.
Die Kosten einer Operation bei Grauem Star
Die Kosten einer Katarakt-Operation werden grundsätzlich von allen gesetzlichen Krankenkassen in voller Höhe übernommen. Dies ist eine Grundleistung, wie sie zur Wiedererlangung des Sehvermögens gewährt wird. Aber: Die Krankenkasse bezahlt grundsätzlich nur Monofokallinsen. Das bedeutet, dass Sie, je nach Wunsch, nach der Operation entweder im Nah- oder Fernbereich gut sehen können - beides zugleich ist nicht möglich. Das Tragen einer Nah- bzw. Fernbrille wird daher unvermeidlich sein.
Multifokale Intraokularlinsen ermöglichen das Sehen im Nah- und Fernbereich zugleich - und dies ohne Brille. Diese Kunstlinsen sind wesentlich teurer als die Standard-Linsen. Ihr erfolgreicher Einsatz erfordert zudem umfangreiche computergestützte Analysen der Hornhauttopografie und der Makula (Stelle des schärfsten Sehens auf der Netzhaut).
Altersbedingte Makuladegeneration (AMD)
- schwere Sehverluste durch Angriff der Netzhaut -
Die altersbedingte Makuladegeneration ist eine unheilbare Augenerkrankung, die meist ab dem 60. Lebensjahr auftritt und zu schweren Sehverlusten führt. Die Erkrankung greift den zentralen Bereich der Netzhaut an, die für das farbige und scharfe Sehen verantwortlich ist. Dieser kleine Bereich von nur zwei Quadratmillimeter wird auch als "gelber Fleck" oder Makula bezeichnet. Die Erkrankung kann zur Erblindung führen, wobei allerdings das äußere Gesichtsfeld und somit die Orientierungsmöglichkeiten im Raum erhalten bleiben, Umrisse erkannt und Kontraste von hell und dunkel wahrgenommen werden können.
- AMD verändert das Leben
- Eine Erkrankung mit zwei Formen
- Ursachen
- Risikofaktoren
- Symptome
- AMD behandeln
- Folgen bei Nichtbehandlung
- Tipps zur Vorbeugung
- Studien und Erkenntnisse
AMD verändert das Leben
In Deutschland leiden etwa 4,2 Millionen Menschen an AMD.15 Kommt es zur Erkrankung werden für Betroffene Alltagsbeschäftigungen wie Autofahren, Lesen, Fernsehen oder das Erkennen von Farben, Details und Gesichtern mit dem Fortschreiten der Erkrankung kaum mehr möglich.
Einbußen beim Sehen als erste Symptome
Erste Anzeichen sind verzerrtes Sehen, verminderte Sehstärke und verschlechtertes Kontrastsehen. Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko an altersbedingter Makuladegeneration zu erkranken. Bei frühzeitiger Behandlung lässt sich die Erkrankung mit unterschiedlichen Therapien, einer gesunden Ernährungsweise und der ausreichenden Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen verzögern und mitunter sogar aufhalten.
Eine Erkrankung mit zwei Formen
Wie schnell es zum Verlust der zentralen Sehschärfe kommt, hängt von der Form der altersbedingten Makuladegeneration ab:
Die trockene AMD
Von der trockenen AMD sind circa 80 bis 90 Prozent aller Patienten betroffen.16 Damit ist die Variante die häufigste Form der altersbedingten Makuladegeneration.
- Sehstörungen bleiben anfangs unbemerkt -
Die Erkrankung schreitet langsam über Jahre voran und die Sehstörung ist erst im fortgeschrittenen Stadium ausgeprägt. Doch wie kommt es zur Sehstörung?
- kleine gelbliche Ablagerungen unter der Netzhaut - sogenannte Drusen - beeinträchtigen Sehzellen in Makula
- Größe und Anzahl der Drusen nehmen zu, sodass die Sehzellen nicht mehr ausreichend versorgt werden
- Lichtreize können nicht mehr aufgenommen und verarbeitet werden
- Sehzellen sterben nach und nach ab
- zunächst ist nur ein Auge betroffen
- gesundes Auge kompensiert fehlende Sehkraft am erkrankten Auge
Mit dem Fortschreiten der Erkrankung verliert die Makula ihre Sehfunktion und das erkennende Sehen ist mit erheblichen Einschränkungen verbunden. Die trockene AMD kann im Verlauf in die feuchte AMD übergehen.
Die feuchte AMD
Diese Variante der altersbedingten Makuladegeneration ist zwar seltener, jedoch auch aggressiver als die trockene AMD. Betroffen sind zwar nur etwa 15 Prozent aller erkrankten Patienten, jedoch führt sie auch in 90 Prozent aller Fälle zu schwerwiegenden Sehbehinderungen.17
- Undichte Gefäße prägen feuchte AMD -
Meist entwickelt sich die feuchte AMD als Folge der trockenen Form.
- in und unter der Netzhaut wachsen neue, undichte Blutgefäße
- es kommt zu Schwellungen und Blutungen im Bereich der Netzhaut
- als Folge treten Verzerrungen beim Sehen und blinden Flecken auf
- gerade Linien erscheinen auf einmal verbogen, Bilder werden als verzerrt wahrgenommen, Gesichter werden nicht mehr erkannt
- normale Alltaghandlungen wie Autofahren oder Lesen sind nicht mehr möglich
- innerhalb kurzer Zeit werden die Sehzellen massiv beschädigt
Die Erkrankung lässt sich zwar nicht heilen, jedoch können verschiedene Behandlungsmöglichkeiten den Krankheitsverlauf verlangsamen und sogar aufhalten. Zerstörte Sehzellen lassen sich nicht ersetzen. Um rechtzeitig Gegenmaßnahmen einzuleiten, ist eine frühzeitige Diagnose notwendig.
Ursachen für AMD
Die genauen Ursachen für die Altersbedingte Makuladegeneration sind bis heute nicht eindeutig bekannt. Es wird vermutet, dass sowohl genetische Faktoren als auch Umwelteinflüsse und Lebensstil die Entwicklung von AMD begünstigen. Da die Erkrankung erst nach dem 60. Lebensjahr auftritt, könnte auch die steigende Lebenserwartung eine Rolle spielen.
Sehstörungen durch Stoffwechselabfälle
Es wird vermutet, dass im Bereich der Makula ein intensiver Stoffwechsel betrieben wird. Die sogenannte Pigmentepithel (äußere Schicht der Netzhaut) entsorgt abgestoßene Photorezeptorzellen (lichtempfindliche Sinneszellen des Auges). Treten hierbei Störungen auf, sammeln sich Stoffwechselabfälle unter der Netzhaut (den sogenannten Drusen) an und es kommt zu Funktionsbeeinträchtigungen der Makula.18
Risikofaktoren, die AMD begünstigen
Auch, wenn die genauen Ursachen für die altersbedingte Makuladegeneration bis heute noch nicht eindeutig geklärt sind, gibt es bestimmte Risikofaktoren, die diese Erkrankung begünstigen bzw. negativ beeinflussen können. Diese gilt es auszuschalten.
Nicht alle Risikofaktoren sind beeinflussbar
Allerdings sind nicht alle Risikofaktoren beeinflussbar, wie genetische Faktoren oder das Alter. Auch Hautfarbe und Augenfarbe sind im Erbgut verankert. Andere Faktoren wie Rauchen, Ernährung, oder starkes UV-Licht können positiv beeinflusst werden, sodass die Erkrankung verlangsamt oder vorgebeugt werden kann.
Faktoren, die nicht beeinflussbar sind:
- Alter
Der größte Risikofaktor ist das Alter. Ab dem 60. Lebensjahr erhöht sich die Anfälligkeit an AMD zu erkranken.
Im Alter verschlechtert sich der Stoffwechsel im Auge
Im Bereich der Makula befinden sich unzählige Zapfen-Sehzellen mit ihren Antennen. Diese sind für scharfes Sehen und farbige Bilder verantwortlich. Unter Lichteinwirkung werden die Antennen der Sehzellen verbraucht. Diese müssen täglich zerlegt und beseitigt werden, damit neue Antennen nachwachsen können. Nur durch diesen intensiven Stoffwechsel können die Sehzellen erhalten bleiben. Durch altersbedingte Veränderungen und degenerative Prozesse funktioniert der Stoffwechsel ab einem bestimmten Alter nicht mehr ordnungsgemäß. Die Überbleibsel (Drusen) lagern sich unter den Sehzellen ab und zerstören sie auf Dauer.
- Geschlecht und Abstammung
Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Des Weiteren haben Menschen mit heller Haut und blauen Augen ein erhöhtes Risiko, an AMD zu erkranken.
- genetische Faktoren
Bei Angehörigen (erstgradig) von Personen, die bereits an AMD erkrankt sind, steigt das Risiko, an altersbedingter Makuladegeneration zu erkranken um das dreifache.19 Hier wird empfohlen, alle zwei Jahre eine Vorsorgeuntersuchung durchzuführen.
Faktoren, die beeinflussbar sind:
- Rauchen
Rauchen schwächt die Durchblutung am Auge. Dadurch wird die Netzhaut nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt und Stoffwechselprodukte schlechter abtransportiert. Wer auf das Rauchen verzichtet, kann eine bereits bestehende AMD hinauszögern und somit möglicherweise verhindern, dass eine trockene AMD in die feuchte Form übergeht.
- starkes Sonnenlicht
Laut einer Studie schaden hohe Dosen Sonnenlicht der Netzhaut, wodurch es zu AMD kommen kann.20
Weitere Risikofaktoren
Neben oben genannten Faktoren können folgende ebenso die Entwicklung von AMD fördern:
- Bluthochdruck
- erhöhter Homocysteinwert im Blut
- Diabetes
- hohe Kurzsichtigkeit
- Arteriosklerose
Symptome altersbedingter Makuladegeneration
Der wertvollste Teil der Netzhaut ist die Makula. Nur durch sie können wir selbst die kleinsten Details eines Bildes erkennen. Die Randbereiche des Sehfeldes werden nur schemenhaft wahrgenommen. Um sich aber in einem Raum orientieren zu können und Bewegungen zu registrieren, sind auch die Randbereiche wichtig. Ist die Makula nun krankhaft verändert, zeigen sich je nach Stadium unterschiedliche Symptome:
Kaum bis keine Symptome im Frühstadium
Die Erkrankung beginnt meist schleichend. Daher bemerken Betroffene im frühen Stadium oftmals keine Einschränkungen der Sehfähigkeit. Häufig sind im Verlauf der Krankheit beide Augen betroffen, dennoch tritt AMD anfangs nur an einem Auge auf. So kompensiert das gesunde Auge die Sehausfälle am erkrankten Auge. Da die Erkrankung keine Schmerzen verursacht, ist AMD im frühen Stadium in vielen Fällen ein Zufallsbefund bei der Vorsorgeuntersuchung.
Symptome im weiteren Verlauf
Im weiteren Verlauf werden die Anzeichen ausgeprägter. Hauptsächlich, wenn nun beide Augen betroffen sind und die Defizite des erkrankten Auges nicht mehr ausgeglichen werden können. Dann kommt es bei der Zerstörung der Makula zu folgenden Symptomen:
- gerade Linien werden verzerrt oder wellig
- erhöhte Lichtempfindlichkeit
- Konturen werden unscharf
- schwache Kontraste
- grauer oder schwarzer Fleck im Sichtbereich
- Farbwahrnehmung nimmt ab
- Umgebung wird verzerrt wahrgenommen
- Helligkeitsunterschiede werden eingeschränkt wahrgenommen
Auswirkungen auf den Alltag
Sehstörungen wirken sich bei Betroffenen zunehmend auf das Alltagsleben aus. Insbesondere Aktivitäten, bei denen eine stabile Sehleistung notwendig ist, wie beim:
- Lesen
- Autofahren
- Schreiben
- Einkaufen
- Gesichter und Gesichtsausdruck erkennen
Selbst das Ablesen der Uhrzeit wird für Betroffene schwierig. Einige Betroffene werden durch die veränderte Lebenssituation immer unsicherer. Sie verlieren ihre Unabhängigkeit, wodurch das Selbstwertgefühl sinkt. In diesen Situationen kann es mitunter zu nicht zu unterschätzenden Folgen wie Depressionen kommen.
Ernährung bei AMD
Neben dem Alter spielt auch die Lebensführung, insbesondere die Ernährung eine wesentliche Rolle bei der Entstehung von AMD. Dies zeigen wissenschaftliche Untersuchungen aus den vergangenen Jahren. Die Wissenschaftler der Universität Jena belegen in ihrer Langzeitstudie "Lutega" aus dem 2013, dass sich AMD durch eine gezielte Ernährung wirksam beeinflussen lässt. Sogar die Sehkraft soll sich verbessern. Ziel der Studie war die Prüfung, ob sich durch bestimmte Nährstoffe, der gestörte Stoffwechselprozess am Auge wieder wirksam verbessert.
Verbesserung der Sehkraft und Anstieg der Makulapigmente
Über einen Zeitraum von einem Jahr begleiteten und behandelten die Forscher in der placebokontrollierten, doppelblinden Studie 200 Teilnehmer bei einer speziellen Diät. Die Patienten erhielten täglich Nahrungsergänzungsmittel mit einer Kombination aus Omega-3-Fettsäuren, Zeaxanthin und Lutein. Als Folge wurde bei den Studienteilnehmern ein Anstieg der Makulapigmente verzeichnet. Zudem hat sich die Sehkraft stabilisiert und sogar verbessert.
Weitere Informationen und die Ergebnisse dieser Studie erhalten Sie unter: http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/augenkrankheiten/article/849619/lutega-studie-gezielte-ernaehrung-stoppt-verlust-sehkraft.html
Fisch und grünes Gemüse helfen
In der Studie wurde die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln untersucht, jedoch kann die Wirkung auch durch natürliche Nahrungsmittel wie Fisch oder Gemüse erzielt werden. So stecken die wichtigen Omega-3-Fettsäuren in Seefisch und das benötigte Lutein vor allem in grünen Gemüsesorten wie Brokkoli und Grünkohl. Der gelbe Farbstoff Zeaxanthin ist in Mais, Spinat und anderen Gemüsesorten enthalten.
Mineralstoffe & Vitamine - Nährstoffempfehlungen bei AMD
Für den natürlichen Schutz und den Sehvorgang benötigt das Auge Mikronährstoffe. Denn die Netzhaut wird über unzählige kleine Blutgefäße nicht nur mit Sauerstoff, sondern auch mit Spurenelementen, Vitaminen und anderen Nährstoffen versorgt:
Vitamin A
- wichtig für Sehvorgang, vor allem im Dämmerlicht
- empfohlene Tagesdosis: 0,8 bis 1mg
- Vorkommen: gelb-orange farbenem Gemüse, Milchprodukten, Leber
Lutein
- Farbstoff zum Schutz der Augen
- zählt zur Familie der Carotinoide
- filtert UV-Strahlen
- bindet freie Radikale
- bei Supplementen auf ausreichende Dosierung achten
- empfohlene Tagesdosis: 10 bis 40mg
- Vorkommen: Spinat, Grünkohl, Petersilie
Zeaxanthin
- befindet sich zusammen mit Lutein in hoher Konzentration in der Netzhautmitte des Auges (gelber Fleck)
- übernimmt mit Lutein photoprotektive (vor Licht schützend) Funktion
- Wirkung ist höher als die von Lutein
- neutralisiert freie Radikale
- Zeaxanthin und Lutein filtern blauen Anteil des sichtbaren Lichts heraus
- Supplemente häufig in Kombination mit Lutein
- empfohlene Tagesdosis: 0,5 bis 6mg
- Vorkommen: grüne Bohnen, Mais
B-Vitamine
- Vitamin B6, B12 und Folsäure regulieren im Blut das Protein Homocystein
- Verabreichung hoch dosierter B-Vitamine senkt langfristig Homocysteinwerte im Blut
- empfohlene Tagesdosis: Vitamin B6 - 50mg; Vitamin B12 - 1mg; Folsäure - 2,5mg
- Vorkommen: Austern, Feldsalat, Huhn, Grünkohl
Vitamin C
- befindet sich im Kammerwasser des Auges und in der Linse
- fängt freie Radikale ab
- besonders wirksam in Kombination mit anderen Antioxidantien
- empfohlene Tagesdosis: 0,5 bis 1g
- Vorkommen: Zitrusfrüchten, Erdbeeren, Paprika, Brokkoli
Vitamin E
- Antioxidans für Zellmembranen der Netzhaut
- schützt vor freien Radikalen
- in Kombination mit anderen antioxidativen Vitaminen stoppt es das Fortschreiten von AMD
- empfohlene Tagesdosis: 50 bis 400 I.E.
- Vorkommen: pflanzliche Öle, Grünes Blattgemüse, Samen, Nüsse
Selen
- Schwermetall-Antagonist
- wehrt freie Radikale ab
- empfohlene Tagesdosis: 50 bis 200 µg
- Vorkommen: Fisch, Fleisch, Hülsenfrüchte, Nüsse
Zink
- fängt freie Radikale ab
- reguliert Lichtreaktion im Auge
- in Kombination mit anderen Antioxidantien schützt Zink vor AMD
- empfohlene Tagesdosis: 15 bis 30mg
- Vorkommen: Rindfleisch, Schalentiere, Nüsse, Pilze
Kupfer
- schützt vor oxidativem Stress
- fördert mit Vitamin C die normale Funktion des Sehnervs
- empfohlene Tagesdosis: 1 bis 1,5mg
- Vorkommen: Innereien, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte
Omega-3-Fettsäuren
- in hoher Konzentration in Netzhaut vorhanden
- wichtiger Bestandteil von Sehzellen und Blutgefäßen
- empfohlene Tagesdosis: DHA (Docosahexaensäure) - 800 bis 1.200mg; EPA (Eicosapentaensäure) - 500 bis 1.000mg
- Vorkommen: fettreiche Fischsorten wie Thunfisch oder Hering, Nüsse, Samen, Paprika, Lauch
AMD behandeln
Eine vollständige Heilung der altersbedingten Makuladegeneration ist nicht möglich. Allerdings stehen unterschiedliche Therapiemöglichkeiten zur Verfügung. Diese sind abhängig von der Form der AMD (feucht oder trocken). Ziel der Behandlung ist es, ein Fortschreiten zu verzögern oder im besten Fall zu stoppen.
Bei Änderungen der Sehkraft zum Arzt
Damit Veränderungen an den Augen frühzeitig erkannt und behandelt werden, sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen wichtig. Zudem besteht die Möglichkeit durch einen Test mit dem Amsler-Gitter erste Veränderungen der Sehkraft selbstfestzustellen.21 Dieser Test gibt erste Anhaltspunkte, deutet aber nicht konkret darauf hin, dass eine altersbedingte Makuladegeneration vorliegt.
Behandlung mit Medikamenten
Für die Behandlung einer feuchten Makuladegeneration sind bestimmte Wirkstoffe zugelassen:
Ranibizumab
Als Teilstück eines monoklonalen Antikörpers fungiert dieser Wirkstoff als sogenannter Angiogenesehemmer (unterdrückt neue Blutgefäße - Angiogenese). Er blockiert also die Wachstumsfaktoren, sodass sich keine neuen undichten Blutgefäße bilden können. Dadurch stabilisiert sich das Sehvermögen oder verbessert sich sogar. Die Behandlung erfolgt durch monatliche Injektionen. Der Wirkstoff ist rezeptpflichtig.
Pegaptanib
Dieser Wirkstoff besitzt ähnliche Eigenschaften wie Ranibizumab. Auch er hemmt den Wachstumsfaktor VEGF, indem er sich fest an ihn bindet. Hier wird in vielen Fällen eine Therapie über zwei Jahre empfohlen. Allerdings ist die Verbesserung des Sehvermögens im Vergleich zu Ranibizumab nicht so stark ausgeprägt. Zur Therapie wird der Wirkstoff im Abstand von sechs Wochen in das erkrankte Auge injiziert. Der Wirkstoff ist rezeptpflichtig.
Alle Medikamente mit oben stehenden Wirkstoffen sind rezeptpflichtig. Ihr Augenarzt wird Sie hinsichtlich der einzusetzenden Substanzen informieren.
Weitere Behandlungsmethoden
Neben der Behandlung mit Medikamenten gibt es weitere Therapiemöglichkeiten:
Lasertherapie
Die Behandlung mit dem Laser kann im frühen Stadium der feuchten Degeneration der Makula hilfreich sein. Dabei werden gezielt neue, undichte Blutgefäße durch den Arzt verödet. Das Verfahren wird ambulant durchgeführt und ist dank Augentropfen als örtliche Betäubung, schmerzfrei. Allerdings verhindert dieses Verfahren keine Neubildungen von porösen Gefäßen.
Photodynamische Therapie (PDT)
Haben sich neue undichte Blutgefäße in der Netzhautmitte gebildet, kommt alternativ die photodynamische Therapie zum Einsatz. Hierfür wird ein ungiftiger Farbstoff in die Vene des Arms gespritzt, der sich in krankhaften Gefäßen anreichert und für energiearmes Laserlicht sensibel macht. So können die Blutgefäße gezielt verödet werden, ohne dabei das umliegende Gewebe zu zerstören.
Intravitreale Injektion
Bei diesem Verfahren werden bestimmte Medikamente, sogenannte VEGF-Antagonisten, direkt in das Innere des Augapfels eingebracht. Diese Medikamente verhindern das Wachsen neuer abnormer Gefäße. Die Injektion erfolgt unter örtlicher Betäubung und ist ebenfalls schmerzfrei. Für etwa vier bis sechs Wochen befindet sich das Medikament im erkrankten Auge, bevor es vom Körper abgebaut wird. Danach muss die Behandlung oftmals wiederholt werden.
Nicht alle Behandlungsmöglichkeiten sind für jeden Betroffenen geeignet. Hier muss der Arzt unter sorgfältiger Abwägung individuell entscheiden, welches Verfahren infrage kommt.
Nahrungsergänzungen Mineralstoffe & Vitamine
Ist das Sehvermögen durch eine AMD herabgesetzt, hilft es Betroffenen, Antioxidantien (Vitamin C und E, Beta-Carotin) in Kombination mit Kupfer- und Zinkoxid einzunehmen. Diese Nahrungsergänzungsmittel bremsen das Fortschreiten der Erkrankung und werden täglich eingenommen.
Studie untersucht Stellenwert von Nahrungsergänzungen
Dies zeigte sich in der groß angelegten "ARED" Studie, bei der 4.700 Patienten über einen Zeitraum von sieben Jahren hoch dosierte Vitaminpräparate einnahmen. Außerdem scheinen Omega-3-Fettsäuren und B-Vitamine das Fortschreiten von AMD zu verlangsamen. In der Folgestudie im Jahr 2008 wurde untersucht, welche Wirkung eine andere Zusammensetzung desNahrungsergänzungsmittels (Lutein, Zeaxanthin und Omega-3-Fettsäuren) erzielt werden kann. Auch hier zeigten sich positive Auswirkungen. Außerdem wurde festgestellt, dass das Risiko einer Visusminderung (Visus-Sehstärke) um 25 Prozent herabgesetzt werden kann. Weitere Informationen finden Sie auf: https://amd-netz.de/nachrichten/132
Einnahme von Nahrungsergänzungen nur in Absprache mit Arzt
Grundsätzlich sollten oben genannte Nahrungsergänzungen nicht ohne Absprache mit dem behandelnden Arzt eingenommen werden. Aufgrund möglicher Nebenwirkungen, ungewollten Wechselwirkungen und Überdosierungen ist ebenfalls davon abzuraten, Präparatemischungen, die der Studienmedikation ähneln, eigenhändig einzunehmen. Lassen Sie sich von Ihrem Augenarzt beraten.
Hinweis: Raucher sollten keine Präparate mit Beta-Carotin einnehmen, da sich die Wahrscheinlichkeit an Lungenkrebs zu erkranken, erhöht.
Folgen bei Nichtbehandlung
Wird AMD nicht behandelt, entwickelt sich im Bereich der Makula oftmals ein durchsichtiges Häutchen (Membran). Auch Narben können sich bilden. Kommt die subretinale (unter der Netzhaut) Gefäßbildung nicht zum Stillstand, entstehen unter Umständen Netzhautablösungen und ausgedehnte Blutungen.
Tipps zum Vorbeugen
Um die Sehkraft solange wie möglich zu erhalten oder den schleichenden Prozess einer beginnenden AMD zu verlangsamen, ist es in erster Linie wichtig, die Ernährung umzustellen. Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Mineralien, Vitaminen und Antioxidantien verzögern den Verlauf der Erkrankung.
Weiterhin können Sie folgendes tun:
- regelmäßige Kontrolle beim Augenarzt wie Glaukom-Vorsorge ab 40 Jahren und Makula-Vorsorge ab 60 Jahren
- nicht Rauchen
- Selbstkontrolle durch den Amsler-Gitter-Test
- Lichtschutz, um die Augen vor extremer Sonneneinstrahlung zu schützen
- keine ausgedehnte Fernseh- und Computerzeit
- gute Beleuchtung beim Lesen und Arbeiten
Studien und Erkenntnisse
Gentherapie der altersbedingten Makula-Degeneration in erster klinischer Studie wirksam
Die altersbedingte Makula-Degeneration ist die häufigste Ursache für Erblindung im höheren Lebensalter. Bislang besteht die Therapie der Wahl in der regelmäßigen Injektion von VEGF-Hemmern in das Auge. Diese Hemmer sollen die Neubildung von Blutgefäßen im Auge verhindern, da diese Gefäße undicht sind und Blutplasma in das Auge übertreten lassen. Dadurch dass sich Wasser im Auge sammelt, nimmt die Sehschärfe des zentralen Sehens ab.
In einer Studie wurde nun AAV2 in das Auge gespritzt. Dabei handelt es sich um eine Substanz, die dafür sorgt, dass das Eiweiß sFLT01 gebildet wird. sFLT01 wiederum neutralisiert den Gefäßwachstumsfaktor VEGF und unterbindet die Ausbildung weiterer Gefäße. An 19 Patienten wurde AAV2 in unterschiedlichen Konzentrationen getestet. Bei sechs Patienten besserte sich das zentrale Sehen deutlich, bei fünf Patienten nicht. Alle Patienten vertrugen die Injektionen sehr gut, sodass weitere Studien an größeren Patientengruppen geplant sind. Hier geht´s zur Studie.
Tee-Trinker haben ein 74 Prozent geringeres Risiko für Grünen Star
Das Glaukom (Grüner Star) ist eine der führenden Ursachen weltweit für Sehverlust. Die Ursachen liegen unter anderem in einem erhöhten Augeninnendruck, Anomalitäten des Blutflusses und autoimmunen Reaktionen. Außerdem wird Koffein als möglicher Risikofaktor diskutiert. In der Studie wurde untersucht, ob eine Verbindung zwischen dem regelmäßigen Genuss von Kaffee mit und ohne Koffein, Eistee, Tee und Softdrinks und dem Auftreten eines Glaukoms besteht. Rausgerechnet wurden andere Risikofaktoren wie Alter, Body Mass Index (BMI), Geschlecht, Herkunft, Raucherstatus und Diabetes.
1678 Personen wurden in die Untersuchung eingeschlossen. 5,1 % von ihnen litten an einem Glaukom. Im Vergleich zeigte sich, dass Teetrinker, die mindestens eine heiße Tasse Tee pro Tag tranken, ein um 74 % niedrigeres Risiko hatten, an einem Glaukom zu erkranken. Die Forscher ziehen die im Tee enthaltenen Flavonoide als zugrundeliegend in Betracht. Diese hemmen das ungezielte Wachstum minderwertiger Gefäße im Auge. In weiteren Studien könnte untersucht werden, ob schwarzer oder grüner, aufgebrühter oder Instant-Tee die beste Risikoreduzierung erzielt. Hier geht´s zur Studie.
Computerprogramm SELENA erkennt Augenerkrankungen zuverlässig und schnell
Das Computerprogramm SELENA ist ein "Deep Learning System", das mittels künstlicher Intelligenz in der Lage ist zu lernen. SELENA wurden tausende von Bildern gezeigt, die den Augenhintergrund bei verschiedenen Erkrankungen und bei gesunden Menschen abbildeten. Hochspezialisierte Experten hatten zuvor eine Erkrankung diagnostiziert oder ausgeschlossen. Nach dieser Vorbereitung wurde überprüft, wie gut SELENA krankhaft veränderte Augenhintergründe von den gesunden unterscheiden kann. Das Programm erkannte jeden Patienten richtig, der von einem unmittelbaren Sehverlust bedroht war - und war damit besser als die meisten Ärzte. Auch die altersabhängige Makuladegeneration, diabetische Retinopathien und Glaukome wurden mit über 90 % richtig erkannt. Weniger gut war SELENA darin, gesunde Augenhintergründe auch als gesund zu identifizieren. Gesunde wurden mit einer Trefferquote von 87 bis 92 % als solche erkannt. Hier geht´s zur Studie.
Quellen
1http://www.augenoperationen.de/erkrankungen/der-gruene-star-glaukom/
2The global burden of disease: Updated projektions. 2008, Health statistics and informatics Department
3Thomas W Samuelson: Microinvasive glaucoma surgery - Coming of age. In: Journal of Cataract and Refractive Surgery. In: August. 2014; 40, S. 1253-1254.
4Antonio M Fea u. a.: Prospective unmasked randomized evaluation of the iStent inject versus two ocular hypotensiveagents in patients with primary open-angle glaucoma. In: Clinical Ophthalmology. In: August. 2014; 14, S. 875-882.
5Klaus Müller (Hrsg.): Lexikon der Redensarten. Orbis, Niedernhausen/Ts. 2001 (Original: Bertelsmann, München), ISBN 3-572-01296-1, S. 573. 6http://cms.augeninfo.de/nc/hauptmenu/presse/statistiken/statsitik-katerakt.html
7Birgitta Ejdervik Lindblad, Niclas Håkansson, Alicja Wolk: Smoking Cessation and the Risk of Cataract. In: JAMAOphthalmology. 2014;132(3), S. 253-257
8Kataraktoperation: Risikominderung einer Blutung bei oraler Antikoagulation. In: Deutsches Ärzteblatt. 2005; 102(1-2), S. A-58 / B-49 / C-46
9Volker Hessemer: Peribulbäranästhesie versus Retrobulbäranästhesie mit Fazialisblock - Techniken, Lokalanästhetika und Zusätze, Akinesie und sensible Blockade, Komplikationen. In: Thieme eJournal aus "Klinische Monatsblätter Augenheilkunde 1994". 204(2), S. 75-89
10Z. Z. Nagy: New technology update: femtosecond laser in cataract surgery. In: Clinical Ophthalmology. Juni 2014; 8, S. 1157-1168.
11K. E. Donaldson u. a.: Femtosecond laser-assisted cataract surgery. In: Journal of Cataract and Refractive Surgery. 2013; 39, S. 1753-1763
12Aqua-Institut, Sektorenübergreifende Qualitätssicherung im Gesundheitswesen, Kataraktoperation, Abschlussbericht 18. Oktober 2010
13http://www.augenlaserzentrum-neu-ulm.de/grauer-star-katarakt-augenlaserzentrum-neu-ulm-1
14Leitlinie Nd:YAG-Laser Kapsulotomie des Nachstars des Berufsverbandes der Augenärzte Deutschlands e.V. (BVA)
15http://www.dbsv.org/infothek/augenerkrankungen/amd/
16, 19http://www.ratgeber-makula.de/amd/amd-verstehen/was-ist-amd/
17http://augenaerzteamrathaus.de/59.html
18http://www.uksh.de/augenklinik-luebeck/
20http://www.makuladegeneration.org/makuladegeneration-und-sonnenlicht/
21https://www.mh-hannover.de/fileadmin/mhh/download/ueberblick_service/mhh-podcast/Amslergitter-Test.pdf
Burgerstein, U., Schurgast, H, Zimmermann, M: Handbuch Nährstoffe - Vorbeugen und heilen durch ausgewogene Ernährung (2012), Trias Verlag (12. Auflage)
http://www.aerztezeitung.de/
http://www.augenlaserzentrum-neu-ulm.de/augenlaserzentrum-neu-ulm
Bitte beachten Sie: Die ggf. im Ratgeber aufgeführten Medikamente stellen keine Empfehlungen dar. Es handelt sich hierbei lediglich um eine lose Auswahl von Präparaten, die einen bestimmten Wirkstoff enthalten und/oder einer speziellen Produktkategorie zugeordnet werden. Diese werden über unsere Seite direkt eingepflegt und sind keineswegs eine Aufforderung zum Kauf eines bestimmten Medikaments.