After Sun - Die richtige Pflege nach dem Sonnenbad
Aktualisiert am 29.08.23
Der Sommer ist die Zeit des Sonnenbadens. Wir verbringen unsere Tage am Meer oder im Strandbad, tanken jede Menge Vitamin D und freuen uns über einen sonnengeküssten Teint. Auch wenn Sonnenbaden unserer Seele gut tut, so freut sich unsere Haut oft weniger über die intensive Sonneneinstrahlung. Nach dem Sonnenbad benötigt die Haut daher extra viel Pflege und Aufmerksamkeit.
In diesem Ratgeber erhalten Sie Informationen zu folgenden Themen:
- Was benötigt die Haut nach dem Sonnenbad?
- Was sollten wirksame After-Sun-Produkte enthalten?
- Worauf sollte man nach dem Sonnenbad verzichten?
- Eignen sich After-Sun-Produkte bei Sonnenbrand?
- So hält die Urlaubsbräune länger
Was benötigt die Haut nach dem Sonnenbad?
Beim Sonnenbaden wird unsere Haut schädlicher UV-Strahlung ausgesetzt. Diese kann nicht nur Zellschäden verursachen, sondern auch zu Dehydration führen, Entzündungen auslösen und die Bildung freier Radikale fördern. All das belastet unsere Haut und kann in der Folge zu Rötungen, vorzeitiger Hautalterung und sogar Hautkrebs führen. Die Belastung durch UV-Strahlung sollte daher nicht unterschätzt werden. Wer sich längere Zeit der Sonne aussetzt, muss sich regelmäßig mit einem Sonnenschutz eincremen. Doch auch nach dem Sonnenbaden sehnt sich die Haut nach einer Extraportion Pflege:
Feuchtigkeit: Die Sonne kann die Haut austrocknen, daher ist es wichtig, sie mit ausreichend Feuchtigkeit zu versorgen. Wählen Sie eine reichhaltige, feuchtigkeitsspendende Lotion oder ein After-Sun-Produkt, um den Feuchtigkeitsverlust auszugleichen. Für reife oder trockene Haut eignen sich vor allem Feuchtigkeitscremes, da sie besonders reichhaltig in der Formulierung sind. Für empfindliche oder zu Allergien neigende Haut empfehlen sich dagegen Gels. Diese sind vollkommen lipidfrei, enthalten also kein Fett.
Beruhigung: Wenn die Haut nach dem Sonnenbad gerötet ist oder sich gereizt anfühlt, sind Präparate mit beruhigenden Inhaltsstoffen die beste Wahl. Aloe Vera Gel oder Produkte mit Kamille können dazu beitragen, Rötungen und Reizungen zu lindern.
Kühle Kompressen: Bei sonnenverbrannten Hautstellen sollte schnell gehandelt werden. Legen Sie für einige Minuten kühle Kompressen auf die verbrannten Stellen, um die Hitze abzuleiten und die Haut zu beruhigen.
Hydratation von innen heraus: Eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme ist besonders wichtig, um die Haut von innen heraus zu unterstützen. Denn Dehydratation kann die Hauttrockenheit verschlimmern.
Sanfte Reinigung: Um Schweiß, Sonnencreme und Schmutz sanft von der Haut zu entfernen, eignet sich eine milde, parfümfreie Reinigungslotion am besten. Übermäßiges Schrubben sollte allerdings vermieden werden, da dies die gereizte Haut weiter reizen könnte.
Aufmerksamkeit für empfindliche Stellen: Bestimmte Bereiche wie Lippen, Nase und Ohren sind oft besonders anfällig für Sonnenbrand. Vergessen Sie nicht, diese Stellen besonders zu schützen und zu pflegen.
Zusammenfassend gesagt, braucht die Haut nach einem Sonnenbad vor allem Feuchtigkeit, Beruhigung, Schutz vor weiterer Sonneneinstrahlung und sanfte Pflege.
Was sollten wirksame After-Sun-Produkte enthalten?
Wirksame After-Sun-Produkte sind wie eine kühlende Umarmung für die sonnenverwöhnte Haut. Besonders bei Allergien und sensibler Haut sollte ein Augenmerk auf die pflegenden Inhaltsstoffe gelegt werden. Hier empfehlen sich häufig After-Sun-Hautpflegeprodukte aus Naturpflegeserien.
Folgende Wirkstoffe sollten Sie Ihrer Haut nach einem Sonnenbad gönnen:
Aloe Vera: Dieser Klassiker der Hautpflege ist ein echter Allrounder. Aloe Vera beruhigt, kühlt und spendet Feuchtigkeit. Die Heilpflanze lindert Rötungen und Irritationen, während sie die Haut mit wichtigen Nährstoffen versorgt.
Hyaluronsäure: Dieser feuchtigkeitsbindende Inhaltsstoff ist wie ein Durstlöscher für die Haut. Hyaluronsäure hilft, den Feuchtigkeitsverlust auszugleichen und unterstützt die Regeneration der Haut.
Kamille: Mit ihren entzündungshemmenden Eigenschaften ist Kamille perfekt, um gerötete und gereizte Haut zu beruhigen. Sie wirkt wie ein Balsam und hilft dabei, die Haut zu besänftigen.
Antioxidantien (Vitamin E): Sonnenexposition kann freie Radikale erzeugen, die die Haut schädigen. Antioxidantien wie Vitamin E neutralisieren diese schädlichen Moleküle und tragen zur Reparatur bei.
Panthenol (Provitamin B5): Panthenol wirkt feuchtigkeitsspendend und hautberuhigend. Es fördert die Heilung und Regeneration der Haut, was nach einem Sonnenbad besonders wichtig ist.
Allantoin: Dieser Wirkstoff fördert die Zellerneuerung und hilft, trockene, schuppige Haut zu glätten. Er ist ideal, um die Hautstruktur zu verbessern, die durch die Sonneneinstrahlung beeinträchtigt wurde.
Shea- oder Kakaobutter: Diese reichhaltigen, natürlichen Buttersorten liefern intensive Feuchtigkeit und unterstützen die Hautreparatur. Sie hinterlassen eine geschmeidige Textur und verhindern das Schälen der Haut.
Kollagen und Elastin: Diese Proteine sind die Bausteine der Hautstruktur. After-Sun-Produkte mit Kollagen und Elastin können die Hautfestigkeit verbessern und helfen, vorzeitiger Hautalterung vorzubeugen.
Insgesamt arbeiten diese Wirkstoffe zusammen, um gereizte Haut nach einem Sonnenbad zu beruhigen, mit Feuchtigkeit zu versorgen, den Heilungsprozess zu fördern und vorzeitige Alterung zu verhindern. Beim Kauf von After-Sun-Produkten lohnt es sich also auf eine Kombination dieser Inhaltsstoffe zu achten.
Worauf sollte man nach dem Sonnenbad verzichten?
Um die Erholung der Haut nach dem Sonnenbaden nicht zu gefährden, sollten folgende Dinge gemieden werden:
- Weitere Sonneneinstrahlung: Gönnen Sie Ihrer Haut eine Pause von der Sonne und suchen Sie den Schatten auf, um weitere Schäden zu verhindern.
- Aggressive Hautpflege: Lassen Sie vorerst Peelings, Retinol und andere aggressive Hautpflegeprodukte beiseite. Ihre Haut ist nach dem Sonnenbad empfindlicher und braucht Zeit, sich zu erholen.
- Parfümierte Produkte: Nach dem Sonnenbad ist Ihre Haut empfindlicher als sonst. Deshalb ist es ratsam, parfümierte Produkte wie duftende Lotions oder Körperöle zu meiden. Sie könnten Rötungen oder Irritationen verstärken.
- Enge Kleidung: Verzichten Sie auf enge Kleidung, die an gereizten Hautpartien scheuern könnte. Wählen Sie locker sitzende, atmungsaktive Stoffe, um die Haut zu schonen.
- Alkoholhaltige Produkte: Alkohol kann die Haut austrocknen und irritieren, daher ist es ratsam, alkoholhaltige Produkte wie starkes Gesichtswasser oder erfrischende Sprays zu vermeiden.
- Übermäßiges Kratzen: Wenn Ihre Haut sich durch Sonnenbrand gereizt anfühlt, ist Kratzen keine gute Idee. Das kann den Heilungsprozess der Haut verzögern.
- Selbstbräuner: Nach einem Sonnenbad ist die Haut empfindlicher und möglicherweise schon gebräunt. Die Verwendung von Selbstbräunern kann zu ungleichmäßigen Ergebnissen führen oder die gereizte Haut weiter strapazieren.
Eignen sich After-Sun-Produkte bei Sonnenbrand?
Bei einem schmerzhaften Sonnenbrand benötigt die Haut eine besonders sanfte und beruhigende Pflege, um sich zu erholen. Speziell auf sonnenbelastete Haut abgestimmte Produkte helfen dabei, weitere Reizungen zu vermeiden, wirken zudem kühlend und entzündungshemmend. Auf künstliche Konservierungsstoffe, Farbstoffe oder chemische Zusatzstoffe sollte bei einem Sonnenbrand besser verzichtet werden, da diese Stoffe die Haut zusätzlich reizen.
Achtung: Fetthaltige After-Sun-Produkte eignen sich nicht bei einem Sonnenbrand. Sie bilden auf der Haut eine Art Barriere, weshalb im schlimmsten Fall ein Hitzestau droht. Meiden Sie bei Sonnenbrand daher Geltexturen.
Enzyme aus der Blaualge
Es empfehlen sich beispielsweise beruhigende Sprays mit Inhaltsstoffen wie Photolyase. Dabei handelt es sich um ein Enzym aus der Blaualge, welches eine effektive Regeneration bietet. Photolyase kann potenzielle Hautschäden durch UVB-Strahlung vorbeugen und somit zur Reparatur der sonnengestressten Haut beitragen.
Aloe Vera, Teebaumöl oder Sheabutter
After-Sun-Produkte, die mit Aloe Vera, Teebaumöl oder Sheabutter angereichert sind, haben ebenfalls einen beruhigenden und regenerierenden Effekt auf sonnenverbrannte Stellen. Während Aloe Vera die Haut mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt und beruhigend wirkt, weist Teebaumöl eine entzündungshemmende Wirkung auf. Sheabutter hilft, die Haut zu pflegen und die Feuchtigkeit zu bewahren.
Dexpanthenol/Pantenthol
Empfehlenswert sind auch After-Sun-Produkte mit dem Wirkstoff Dexpanthenol/Panthenol. Dabei handelt es sich um eine Vitamin-B-Vorstufe, die wesentlich an regenerativen Stoffwechselprozessen der Haut beteiligt ist. Die feuchtigkeitsbindende, entzündungshemmende, regenerative sowie wundheilende Wirkung von Panthenol hat sich u.a. in der Behandlung von Sonnenbränden als effektiv erwiesen.
So hält die Urlaubsbräune länger
- Feuchtigkeit, Feuchtigkeit, Feuchtigkeit: Bei einer gut durchfeuchteten Haut halten die obersten, gebräunten Hautschuppen länger auf der Haut. Verwenden Sie feuchtigkeitsspendende Lotionen oder Cremes, um die Haut geschmeidig zu halten.
- Aloe Vera für die Nachsorge: Beruhigende Produkte mit Aloe Vera helfen nicht nur nach dem Sonnenbad, sondern können auch dazu beitragen, die Bräune zu verlängern. Manche After Sun-Lotionen enthalten zusätzlich Pflanzenextrakte, welche die Melaninproduktion anregen und dadurch den natürlichen Bräunungsprozess der Haut unterstützen.
- Sanfte Reinigung: Verwenden Sie milde Reinigungsprodukte, um die Haut schonend zu reinigen. Zu viel Schrubben kann die Haut reizen und dazu führen, dass die Bräune schneller verblasst.
- Auf Peelings verzichten: Dermatologen raten von Peelings nach dem Sonnenbad ab, da diese die Haut zu sehr reizen. Außerdem entfernen sie die oberste Hautschicht und damit auch die Bräune.
- Nachhelfen mit der richtigen Ernährung: Greifen Sie auf eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse zurück. Antioxidantien, die vor allem in pflanzlichen Lebensmitteln wie Obst und Gemüse, Hülsenfrüchte und hochwertige pflanzliche Öle sowie Nüsse enthalten sind, können dazu beitragen, die Hautgesundheit zu unterstützen und die Bräune zu verlängern. Vor allem die in Obst und Gemüse enthaltenen Carotionoide lagern sich in der Haut ab und verleihen der Haut einen gesunden Farbschimmer. Reichlich Carotionoide stecken z. B. in Karotten, Tomaten, Aprikosen, Mangos, Paprika und Melonen.
- Schutz vor Umweltfaktoren: Vermeiden Sie übermäßige Hitze und Chlorwasser, da sie die Haut austrocknen und die Bräune schneller verblassen lassen können.
- Vorsicht mit Duschgels: Wählen Sie milde Duschgels, da stark parfümierte oder schäumende Produkte die Haut austrocknen und die Bräune beeinträchtigen können.
- Hautpflege von innen: Trinken Sie ausreichend Wasser, um Ihre Haut von innen heraus mit Feuchtigkeit zu versorgen.
- Sonnencreme nicht vergessen: Auch wenn gebräunte Haut seltener einen Sonnenbrand bekommt, so ist es dennoch nicht ausgeschlossen. Mit einem entsprechenden Sonnenschutz beugen Sie nicht nur Sonnenbrand vor und schützen Ihre Haut vor den schädlichen, krebserregenden UVA-Strahlen, sondern verlängern zugleich Ihre Bräune.
Bitte beachten Sie: Die ggf. im Ratgeber aufgeführten Produkte stellen keine Empfehlungen dar. Es handelt sich hierbei lediglich um eine lose Auswahl von Präparaten, die einen bestimmten Wirkstoff enthalten und/oder einer speziellen Produktkategorie zugeordnet werden. Diese werden über unsere Seite direkt eingepflegt und sind keineswegs eine Aufforderung zum Kauf eines bestimmten Produkts.