ProduktinformationenVitamin D-Sandoz 500 I.E. gegen Vitamin-D3-Mangel-Erkrankungen
Vitamin D-Sandoz 500 I.E. ist ein Arzneimittel zur Versorgung mit Vitamin D3, das den Kalziumhaushalt und die Knochengesundheit entscheidend beeinflusst.
Mit den Vitamin D-Sandoz 500 I.E Tabletten erhalten Kinder, Frühgeborene und Erwachsene eine Extraportion Vitamin D3. Das Arzneimittel enthält den Wirkstoff Colecalciferol, der die bedeutendste Form von Vitamin D darstellt. Vitamin D3 spielt eine entscheidende Rolle in der Aufnahme und Verarbeitung von Kalzium im Körper sowie bei der Integration von Kalzium im Knochengewebe. Diese Tabletten beugen einer Rachitis im Wachstumsalter sowie einer Vitamin-D-Mangelerkrankung vor und unterstützen die Behandlung von Osteoporose.
Inhaltsverzeichnis:
- Anwendung
- Wirkstoffe/Inhaltsstoffe
- Gegenanzeigen
- Nebenwirkungen
- Wechselwirkungen
- Dosierung
- Weitere Informationen
Vitamin D- Sandoz 500 I. E. Anwendung
Das Arzneimittel Vitamin D-Sandoz 500 I.E. dient der ausreichenden Versorgung mit Vitamin D3, das vor allem für die Aufnahme, Regulierung und Verarbeitung von Kalzium im Körper sowie für den Einbau von Kalzium im Knochengewebe gebraucht wird. Dementsprechend werden die Tabletten zu folgenden Zwecken eingesetzt:
- Die Versorgung mit ausreichend Vitamin D3 und der Ausgleich von einem Vitamin-D-Mangel.
- Die Vorbeugung einer Rachitis (Erkrankung der wachsenden Knochen und des Skeletts aufgrund einer gestörten Knochenmineralisation und Desorganisation der Wachstumsfugen) bei Kindern und Frühgeborenen.
- Die Vorbeugung bei einem erkennbaren Risiko von Vitamin-D-Mangelerkrankungen bei ansonsten gesunden Kindern und Erwachsenen, die über keine Aufnahmestörung von Vitamin D im Darm verfügen.
- Unterstützung in der Behandlung von Osteoporose (altersbedingter Abbau des Knochengewebes) bei Erwachsenen und älteren Menschen.
Wirkstoffe/Inhaltsstoffe
Die Tabletten enthalten je Stück 5 mg Colecalciferol-Trockenkonzentrat in Pulverform, was 500 Internationalen Einheiten (I.E.) beziehungsweise 12,5 Mikrogramm an Vitamin D3 (Colecalciferol) entspricht. Weitere Bestandteile in den Tabletten sind:
- mikrokristalline Cellulose
- Crospovidon (Typ A)
- Magnesiumstearat (Ph.Eur.) pflanzlich
- Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E 172)
- modifizierte Maisstärke
- Sucrose (Saccharose/Zucker)
- Natriumascorbat
- mittelkettige Triglyceride
- hochdisperses Siliciumdioxid
- all-rac-alpha-Tocopherol
Gegenanzeigen
Das Arzneimittel Vitamin D-Sandoz 500 I.E. ist nicht für jede gesundheitliche Situation geeignet. Es darf nicht eingenommen und nicht verabreicht werden, wenn:
- eine Allergie gegen Vitamin D oder gegenüber einem der anderen Inhaltsstoffe vorliegt.
- eine erhöhte Kalziumkonzentration im Blut existiert (Hyperkalzämie).
- im Urin eine erhöhte Kalziumkonzentration vorhanden ist (Hyperkalzurie).
- Nierensteine (Nephrolithiasis) existieren.
- es Kalziumablagerungen im Nierengewebe gibt (Nephrokalzinose).
- eine übermäßige Parathormon-Freisetzung aus den Nebenschilddrüsen (primärer Hyperparathyroidismus) vorliegt.
- ein erhöhter Vitamin-D-Spiegel im Blut besteht (Hypervitaminose D).
Vitamin D- Sandoz 500 I. E. Nebenwirkungen
Dieses Arzneimittel kann ebenso wie jedes andere Mittel Nebenwirkungen aufweisen, die jedoch nicht unbedingt eintreten müssen. Es können folgende Nebenwirkungen erscheinen:
- Treten schwere allergische Reaktionen auf, wie Anschwellungen (Lippen, Rachen, Gesicht oder Zunge), Hautausschläge oder Atembeschwerden, ist sofort ein Arzt aufzusuchen.
- Gelegentlich kann es auch zu einer überhöhten Kalziumkonzentration im Blut (Hyperkalzämie) und/oder im Urin (Hyperkalzurie) kommen.
- In seltenen Fällen kommen Juckreiz, Hautausschläge und Nesselsucht (Urtikaria) vor.
Wechselwirkungen
Werden oder wurden andere Arzneimittel eingenommen oder verabreicht, sollte unbedingt ein Arzt konsultiert werden. Es gibt bei diesem Mittel eine Reihe von Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, wie unter anderem Folgende:
- Arzneimittel, wie Phenytoin (Epilepsie) und Barbiturate (Epilepsie, Schlafstörungen, Narkose) können die Wirkung von Vitamin D absetzen.
- Thiazid-Diuretika (Förderung der Harnausscheidung) kann aufgrund der Verringerung der Kalziumausscheidung über die Nieren zu einem Kalziumanstieg im Blut führen.
- Glucocorticoide (gegen allergische Erkrankungen) können die Wirkung von Vitamin D mindern.
- Rifampicin oder Isoniazid können den Abbau von Vitamin D verstärken und somit dessen Wirkung vermindern.
- Colestyramin und Abführmittel (z. B. Paraffinöl) können die Aufnahme von Vitamin D im Darm behindern.
- Actinomycin und Imidazol (gegen Pilzinfektionen) können die Umwandlung von Vitamin D in seine aktive Form einschränken und letztlich seine Wirkung verringern.
- Die kombinierte Einnahme von Vitamin D-Sandoz und Digitalis oder anderen Herzglykosiden kann das Risiko für Herzrhythmusstörungen erhöhen.
Vitamin D- Sandoz 500 I. E. Dosierung
Bei der Einnahme oder Verabreichung der Vitamin D-Sandoz 500 I.E. Tabletten, gibt es bezüglich der Dosis, Anwendungsgebiete, Personenkreise, Art und Weise sowie Einnahmedauer Folgendes zu beachten:
- Die Dosis beträgt zur Vorbeugung von Rachitis bei Kindern 1 Tablette täglich.
- Die Dosis beträgt zur Vorbeugung von Rachitis bei Frühgeborenen täglich 1 Tablette bei einem Geburtsgewicht über 1.500 g und 2 Tabletten bei einem Geburtsgewicht zwischen 700 g und 1.500 g.
- Die Dosis beträgt zur Vorbeugung einer Vitamin-D-Mangelerkrankung bei Kindern und Erwachsenen täglich 1 Tablette.
- Die Dosis beträgt zur unterstützenden Behandlung von Osteoporose bei Erwachsenen 2 Tabletten täglich.
- Während einer Langzeitbehandlung mit Vitamin D-Sandoz 500 I.E. und bei Tagesdosen über 500 I.E. sollten die Kalziumspiegel im Blut und Urin überwacht und die Nierenfunktion durch Messung des Serumkreatinins kontrolliert werden.
- Bei Säuglingen und Kleinkindern muss die Tablette auf einem Teelöffel oder in einem kleinen durchsichtigen Gefäß in 5 bis 10 ml Wasser aufgelöst werden. Die Tablette muss im Wasser nach und nach zerfallen. Die aufgelöste Tablette wird dem Kind am Besten "separat" während einer Mahlzeit direkt in den Mund gegeben.
- Es ist nicht zu empfehlen, Säuglingen die aufgelöste Tablette in einer Flaschen- oder Breimahlzeit zu verabreichen.
- Kinder, Jugendliche und Erwachsene sollten die Tabletten als Ganzes mit reichlich Trinkwasser einnehmen.
- Die Dauer der Einnahme reicht bei Säuglingen von der zweiten Lebenswoche bis zum Ende des ersten Lebensjahres.
- Bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen hängt die Dauer der Einnahme von dem jeweiligen Zustand ab.
Weitere Informationen
Es gibt verschiedene weitere Aspekte zu dem Arzneimittel, die es zu beachten gilt:
- In der Schwangerschaft darf das Arzneimittel nur eingenommen werden, wenn der Arzt einen entsprechenden Vitamin-D-Mangel diagnostiziert.
- Die Einnahme in der Stillzeit sollte zuvor mit einem Arzt abgesprochen werden, da Vitamin D und seine Stoffwechselprodukte in die Muttermilch übergehen.
- Eine Überdosierung des Arzneimittels ist in jedem Fall zu vermeiden. Falls es dennoch dazu kommt, ist ein Arzt aufzusuchen.
- Personen, die an Unverträglichkeiten gegenüber verschiedenen Zuckern leiden, sollten die Einnahme mit einem Arzt absprechen, da das Medikament Sucrose (Zucker) enthält.
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