ProduktinformationenSimagel Kautabletten

Simagel Anwendung

Simagel Kautabletten werden angewendet zur symptomatischen Behandlung von Erkrankungen, bei denen die Magensäure gebunden werden soll. Dazu gehören:

• Sodbrennen und säurebedingte Magenbeschwerden
• Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüre

Gegenanzeigen

Das Präparat darf nicht eingenommen werden bei:

• Allergie gegen Almasilat, Levomenthol, Minzöl oder einen der sonstigen Inhaltsstoffe
• Hypophosphatämie
• und nur nach Absprache mit dem Arzt bei eingeschränkter Nierenfunktion oder längerfristigem Gebrauch

Simagel Nebenwirkungen

Folgende Nebenwirkungen können auftreten:

• weiche Stühle, in Einzelfällen Durchfall
• bei eingeschränkter Nierenfunktion erhöhter Magnesiumgehalt im Blut sowie Anstieg der Serum-Aluminiumspiegel
• bei Niereninsuffizienz sowie bei längerfristiger Einnahme hoher Dosen Aluminiumeinlagerungen im Nerven- und Knochengewebe sowie Phosphatverarmung
• Überempfindlichkeitsreaktionen einschließlich Atemnot durch Levomenthol und Minzöl bei entsprechend sensibilisierte Patienten

Wechselwirkungen

Das Präparat kann die Aufnahme und Wirksamkeit anderer Arzneimittel beeinflussen, deren Einnahme deshalb ein bis zwei Stunden vor Einnahme der Kautabletten erfolgen sollte. Zu diesen Arzneimitteln gehören:

• Herzglykoside und Antibiotika wie die Tetracycline Doxycyclin und Minocyclin sowie Chinolonderivate wie Ciprofloxacin, Norfloxan, Ofloxacin und Trovafloxacin
• das Malariamittel Halofantrin sowie Phenytoin, H2-Rezeptorenblocker des Typs Cimetidin, Ranitidin, bestimmte Ionen (Eisen, Fluorid, Phosphat) und Betablockern wie Solatol und Propranolol

Die gleichzeitige Einnahme mit säurehaltigen Getränken wie Obstsaft und Wein sowie mit fruchtsäurehaltigen Brausetabletten kann die Aluminiumaufnahme aus dem Darm unerwünscht steigern.

Simagel Dosierung

• Die Kautabletten werden mehrmals täglich zwischen den Mahlzeiten und vor dem Schlafengehen eingenommen.
• Die empfohlene Dosis beträgt mehrmals ein bis zwei Tabletten, höchstens 14 Tabletten pro Tag.
• Die Tabletten werden gut gekaut und anschließend wird ein Glas Wasser getrunken.
• Bestehen die Beschwerden trotz Behandlung länger als zwei Wochen, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Weitere Informationen

• Schwangere: Zur Vermeidung der Aluminiumbelastung des Kindes sollte das Arzneimittel von Schwangeren nur kurzfristig und möglichst niedrig dosiert eingenommen werden.
• Stillende: Aluminiumverbindungen gehen über in die Muttermilch. wegen der geringen Mengen, ist nicht von einem Risiko für Neugeborene auszugehen.
• Das Präparat enthält Sucrose.