ProduktinformationenSilymarin Stada Forte bei Leberschäden und Lebererkrankungen

Silymarin Stada Forte Anwendung

Silymarin Stada Forte ist ein pflanzliches Medikament zur Anwendung bei chronisch-entzündlichen Lebererkrankungen, toxischen durch Lebergifte hervorgerufene Leberschäden, sowie bei Leberzirrhose. Zur Behandlung akuter Vergiftungen ist das Arzneimittel nicht geeignet.

Wirkstoffe/Hauptinhaltsstoffe

Eine Hartkapsel von Silymarin Stada Forte enthält 242,8-285,7 mg gereinigten Trockenextrakt aus Mariendistelfrüchten im Verhältnis 60-70:1. Das entspricht 167 mg Silymarin, als Silibinin (HPLC) berechnet. 96 %iges Ethanol ist Auszugsmittel.

Weitere Bestandteile sind:

• Cellulosepulver
• Dextrin (Kartoffelstärke)
• Gelatine
• Magnesiumstearat (Ph.Eur.) - pflanzlich
• Natriumdodecylsulfat
• Hochdisperses Siliciumdioxid
• Eisen (II,III)-oxid (E172)
• Erythrosin (E127)
• Indigocarmin (E132)
• Titandioxid (E171)

Gegenanzeigen

Wenn eine Überempfindlichkeit gegen Mariendistelfrüchte, andere Korbblütler oder einen der anderen Inhaltsstoffe dieses Arzneimittels vorliegt, darf das Medikament nicht eingenommen werden.

Folgende Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen sind zu beachten:

• Die Arzneimitteltherapie ersetzt nicht den Verzicht von leberschädigenden Ursachen (Alkohol).
• Bei Anzeichen einer Gelbsucht, wie der Gelbfärbung des Augapfels oder einer hell- bis dunkelgelben Verfärbung der Haut, ist ein Arzt zu informieren.
• Bei akuten Vergiftungen ist unverzüglich ein Arzt aufzusuchen.

Silymarin Stada Forte Nebenwirkungen

Gelegentliche Nebenwirkungen (bei bis zu 1 von 100 Behandelten):

• Magen-Darm-Beschwerden
• Leicht abführende Wirkung
• Überempfindlichkeitsreaktionen, wie Hautausschlag, Juckreiz oder Atemnot

Unbekannt (auf Grundlage der verfügbaren Daten ist die Häufigkeit nicht abschätzbar):

• es wurde ein Fall eines Asthmaanfalls berichtet

Wechselwirkungen

Durch die Verbesserung der Leberfunktion mittels dieses Präparates kann die Verstoffwechselung von anderen zeitgleich eingenommenen Arzneimitteln verändert werden und möglicherweise muss die Dosierung angepasst werden. Wird Amiodaron, ein Medikament gegen Herzrhythmusstörungen, gleichzeitig angewendet so ist es möglich, dass die antiarrhythmische Wirkung von Amiodaron intensiviert wird.

Informationen zur Anwendung

• Das Arzneimittel ist stets genau wie in der Packungsbeilage beschrieben, beziehungsweise nach der Absprache mit einem Arzt oder Apotheker einzunehmen.
• Bestehen Unsicherheiten, ist ein Arzt oder Apotheker um Rat zu fragen.
• Erwachsene nehmen, wenn vom Arzt nicht anders verschrieben, 1- bis 2-mal am Tag eine Kapsel unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit ein.
• Die Einnahmedauer wird von dem behandelten Arzt festgelegt.
• Bei fortdauernden Beschwerden ist ein Arzt aufzusuchen.
• Bei einer Überdosierung ist sofort ein Arzt zu informieren.

Weitere Informationen

Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren sowie bei Schwangeren und Stillenden darf das Medikament aufgrund unzureichender Untersuchungen nicht angewendet werden.