ProduktinformationenRubiemen Tabletten

RubieMen Tabletten werden als vorbeugende Maßnahme gegen Reisekrankheit sowie Erbrechen und Schwindel unterschiedlicher Ursache eingesetzt.

Dimenhydrinat als Kombinationswirkstoff gegen Übelkeit und Schwindel ist der Wirkstoff von RubieMen Tabletten. Außerdem wirkt Dimenhydrinat gegen Erbrechen und hat beruhigende Eigenschaften.

RubieMen Tabletten dürfen nicht angewendet werden bei Allergien gegen Dimenhydrinat, anderen Antihistaminika und anderen Tablettenbestandteilen. Des Weiteren nicht bei einem akuten Asthma-Anfall, Phäochromozytom, Porphyrie, Engwinkelglaukom, Prostatahyperplasie mit Bildung von Restharn sowie bei Epilepsie und Eklampsie. In den letzten Schwangerschaftswochen sollte auf die Einnahme verzichtet werden.

Während der ersten sechs Monate darf die Einnahme nur auf Anraten des behandelnden Arztes erfolgen. Die Behandlung stillender Mütter ist einzustellen, wenn Säuglinge erhöht unruhig sind.

  1. Anwendungsgebiete
  2. Vor der Anwendung beachten
  3. Wie anwenden
  4. Nebenwirkungen
  5. Aufbewahrung
  6. Wirkstoffe

1.Was ist Rubiemen Tabletten und wofür wird es angewendet?

1.1.Welche Eigenschaften hat das Arzneimittel?

Rubiemen Tabletten enthält den Wirkstoff Dimenhydrinat, ein Arzneimittel aus der Gruppe der sogenannten H1-Antihistaminika.

Dimenhydrinat ist ein Antiemetikum (Mittel gegen Übelkeit) und Antivertiginosum (Mittel gegen Schwindel).

Dimenhydrinat wirkt an verschiedenen sogenannten Rezeptoren im Körper und hat entsprechend H1-antihistaminische, anticholinerge und ausgeprägt zentral sedierende, d.h. beruhigende Eigenschaften. Darüber hinaus wirkt Dimenhydrinat antiemetisch (gegen Erbrechen) und lokalanästhetisch (lokal betäubend) .

Dimenhydrinat zum Einnehmen oder zur rektalen Anwendung ist apothekenpflichtig und rezeptfrei in der Apotheke erhältlich.

1.2.Welche Wirkstärken und Darreichungsformen gibt es?

Dimenhydrinat gibt es üblicherweise als

  • Kaugummi-Dragees enthaltend 20 mg Dimenhydrinat,
  • Tabletten und Dragees enthaltend 50 mg Dimenhydrinat,
  • Retardkapseln enthaltend 120 oder 150 mg Dimenhydrinat,
  • Sirup enthaltend 3,3 mg Dimenhydrinat in 1 ml,
  • Zäpfchen enthaltend 40, 70, 80 oder 150 mg Dimenhydrinat.

Ihr Arzt legt fest oder Ihr Apotheker berät Sie, welche Wirkstärke und Darreichungsform für Ihre Behandlung geeignet sind.

1.3.Dimenhydrinat zum Einnehmen wird angewendet

1.3.a) 20 mg Kaugummi-Dragees

zur Vorbeugung und Behandlung von Übelkeit und Erbrechen bei leichteren Fällen der Reisekrankheit.

1.3.b) 50 mg Tabletten/Dragees, 3,3 mg/ml Sirup, 150 mg Retardkapseln

zur Vorbeugung und Behandlung von Übelkeit und Erbrechen unterschiedlichen Ursprungs, insbesondere bei Reisekrankheit.

Hinweis: Dimenhydrinat ist zur alleinigen Behandlung von Zytostatika-induzierter Übelkeit und Erbrechen nicht geeignet.

1.3.c) 120 mg Retardkapseln

zur symptomatischen Behandlung von älteren Patienten mit Schwindel unterschiedlichen Ursprungs.

2.Was müssen Sie vor der Einnahme von Rubiemen Tabletten beachten?

2.1.Rubiemen Tabletten darf nicht eingenommen werden bei

  • Überempfindlichkeit gegenüber Dimenhydrinat, anderen Antihistaminika bzw. einem anderen Bestandteil des Arzneimittels,
  • akutem Asthma-Anfall,
  • Engwinkelglaukom,
  • Phäochromozytom,
  • Porphyrie,
  • Prostatahyperplasie mit Restharnbildung,
  • Krampfanfällen (Epilepsie, Eklampsie).

120 mg Retardkapseln dürfen nicht von Kindern unter 14 Jahren eingenommen werden.

Tabletten/Dragees dürfen nicht von Kindern unter 6 Jahren eingenommen werden. Für Kinder bis zu 6 Jahren stehen spezielle niedriger dosierte Darreichungsformen zur Verfügung.

Kaugummi-Dragées, die Levomenthol enthalten, dürfen nicht bei Säuglingen und Kindern bis zu 2 Jahren (Gefahr eines Kehlkopfkrampfes), bei Patienten mit Asthma bronchiale oder anderen Atemwegserkrankungen, die mit einer ausgeprägten Überempfindlichkeit der Atemwege einhergehen, angewendet werden.

2.2.Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Rubiemen Tabletten ist erforderlich bei

  • eingeschränkter Leberfunktion,
  • Herzrhythmusstörungen (z.B. Herzjagen),
  • Kalium- oder Magnesiummangel,
  • verlangsamtem Herzschlag (Bradykardie),
  • bestimmten Herzerkrankungen (angeborenes QT-Syndrom oder andere klinisch bedeutsame Herzschäden, insbesondere Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße, Erregungsleitungsstörungen, Arrhythmien),
  • gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die ebenfalls das sogenannte QT-Intervall im EKG verlängern oder zu einer Hypokaliämie führen,
  • chronischen Atembeschwerden und Asthma,
  • Verengung am Ausgang des Magens (Pylorusstenose).

Hinweise zu sonstigen Bestandteilen: Patienten mit der seltenen hereditären Fructose-Intoleranz, Glucose-Galactose-Malabsorption oder Saccharase-Isomaltase-Mangel sollten das Arzneimittel nicht einnehmen, wenn es entprechende Zucker als Hilfsstoffe enthält. Kaugummi-Dragées enthalten meist Aspartam als Quelle von Phenylalanin und können schädlich sein für Patienten mit Phenylketonurie.

Diabetiker sollten bei der Berechnung ihrer Broteinheiten möglicherweise im Arzneimittel enthaltenen Zucker (Saccharose/Sucrose) berücksichtigen.

2.2.a) Kinder und Jugendliche

Insbesondere bei Säuglingen und Kleinkindern besteht die Möglichkeit des Auftretens paradoxer Reaktionen wie Unruhe, Erregung, Schlaflosigkeit, Angstzustände oder Zittern. Des Weiteren ist bei Säuglingen besondere Vorsicht geboten, da diese besonders empfindlich reagieren können und somit das Risiko für unregelmäßigen Atem und Atemstillstand besteht.

Überdosierungen können vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern auftreten und diesen gefährlich werden. Aus diesem Grund ist bei Verdacht auf Überdosierung oder Vergiftung sofort ein Arzt zu informieren. Zu den Symptomen einer Überdosierung gehören Verwirrung, Erregungszustände bis hin zu Krampfanfällen, Bewusstseinstrübungen, die von starker Schläfrigkeit bis zu Bewusstlosigkeit reichen, sowie Atemstörungen bis zum Atemstillstand.

Kinder unter drei Jahren sind besonders gefährdet für Nebenwirkungen. Überdosierungen müssen deshalb in dieser Altersgruppe unter allen Umständen vermieden werden.

Die empfohlene Dosierung sollte auf keinen Fall eigenmächtig erhöht werden.

Tabletten/Dragees dürfen nicht von Kindern unter 6 Jahren eingenommen werden. Retardkapseln dürfen nicht von Kindern unter 14 Jahren eingenommen werden. Kinder ab 6 kg Körpergewicht können Sirup einnehmen.

Kaugummi-Dragees dürfen wegen des Gehaltes an Levomenthol nicht bei Säuglingen und Kindern bis zu 2 Jahren (Gefahr eines Kehlkopfkrampfes) nicht angewendet werden. Bei Kindern über 2 Jahre setzt die Anwendung von Kaugummi-Dragées deren sicheren Umgang mit Kaugummis voraus.

2.2.b) Ältere Patienten

Bei Zahnprothesenträgern ist ein mögliches Anhaften der Kaumasse der Kaugummi-Dragees an der Prothese zu berücksichtigen.

Bei anderen Darreichungsformen sind keine besonderen Vorkehrungen zu treffen; bitte lesen und beachten Sie aber Abschnitt 3. ("Wie ist Rubiemen Tabletten einzunehmen?") mit besonderer Sorgfalt.

2.2.c) Schwangerschaft

Dimenhydrinat sollte während der letzten Schwangerschaftswochen wegen möglicher Auslösung vorzeitiger Uteruskontraktionen nicht eingenommen werden. Während der ersten sechs Monate der Schwangerschaft sollte Rubiemen Tabletten nur eingenommen werden, wenn nicht­medikamentöse Maßnahmen keinen Erfolg gezeigt haben und der Arzt dazu rät.

2.2.d) Stillzeit

Dimenhydrinat geht in geringen Mengen in die Muttermilch über. Bisher sind keine langfristigen, negativen Auswirkungen auf Säuglinge beschrieben. Sollte ein gestilltes Kind Anzeichen für erhöhte Unruhe zeigen, ist auf Flaschennahrung umzustellen oder die Behandlung abzusetzen.

2.2.e) Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Schläfrigkeit, Gedächtnisstörungen und verminderte Konzentrationsfähigkeit können sich nachteilig auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Arbeiten mit Maschinen auswirken. Dies gilt in besonderem Maße nach unzureichender Schlafdauer, bei Behandlungsbeginn und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.

2.3.Welche Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind zu beachten?

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor Kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Bei gleichzeitiger Einnahme von Rubiemen Tabletten mit anderen zentral dämpfenden Arzneimitteln (Arzneimitteln, die die Psyche beeinflussen, Schlaf-, Beruhigungs-, Schmerz- und Narkosemittel) kann es zu einer gegenseitigen Verstärkung der Wirkungen kommen.

Die "anticholinerge" Wirkung von Dimenhydrinat kann durch die gleichzeitige Gabe von anderen Stoffen mit anticholinergen Wirkungen (z.B. Atropin, Biperiden oder bestimmte Mittel gegen Depressionen "trizyklische Antidepressiva") in nicht vorhersehbarer Weise verstärkt werden.

Bei gleichzeitiger Gabe von Dimenhydrinat mit sogenannten Monoaminoxidase-Hemmern (Arzneimitteln, die ebenfalls zur Behandlung von Depressionen eingesetzt werden) kann sich u. U. eine lebensbedrohliche Darmlähmung, Harnverhalten oder eine Erhöhung des Augeninnendruckes entwickeln. Außerdem kann es zum Abfall des Blutdruckes und zu einer verstärkten Funktionseinschränkung des Zentralnervensystems und der Atmung kommen. Deshalb darf Dimenhydrinat nicht gleichzeitig mit Hemmstoffen der Monoaminoxidase eingenommen werden.

Die gleichzeitige Einnahme mit Arzneimitteln, die ebenfalls das sogenannte QT-Intervall im EKG verlängern, z.B. Mittel gegen Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika Klasse IA oder III9, bestimmte Antibiotika (z.B. Erythromycin), Cisaprid, Malaria-Mittel, Mittel gegen Allergien bzw. Magen-/Darmgeschwüre (Antihistaminika) oder Mittel zur Behandlung spezieller geistig-seelischer Erkrankungen (Neuroleptika), oder zu einem Kaliummangel führen können (z.B. bestimmte harntreibende Mittel) ist zu vermeiden.

Die Einnahme von Dimenhydrinat zusammen mit Arzneimitteln gegen erhöhten Blutdruck kann zu verstärkter Müdigkeit führen.

Der Arzt sollte vor der Durchführung von Allergie-Tests über die Anwendung von Dimenhydrinat informiert werden, da falsch-negative Testergebnisse möglich sind. Weiterhin ist zu beachten, dass durch Dimenhydrinat die während einer Behandlung mit bestimmten Antibiotika (Aminoglykosiden) eventuell auftretende Gehörschädigung u. U. verdeckt werden kann.

Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor Kurzem angewendete Arzneimittel gelten können.

2.4.Woran ist bei Einnahme von Rubiemen Tabletten zusammen mit Nahrungs- und Genussmitteln und Getränken zu denken?

Während der Behandlung mit Dimenhydrinat sollte kein Alkohol getrunken werden, da durch Alkohol die Wirkung von Dimenhydrinat in nicht vorhersehbarer Weise verändert und verstärkt werden kann. Auch die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, wird dadurch weiter beeinträchtigt.

3.Wie ist Rubiemen Tabletten einzunehmen?

Nehmen Sie Rubiemen Tabletten immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

3.1.Art und Dauer der Anwendung

Rubiemen Tabletten ist, wenn vom Arzt nicht anders verordnet, nur zur kurzzeitigen Anwendung vorgesehen. Bei anhaltenden Beschwerden sollte deshalb ein Arzt aufgesucht werden. Spätestens nach 2-wöchiger Behandlung sollte geprüft werden, ob eine Behandlung mit Rubiemen Tabletten weiterhin erforderlich ist.

3.1.a) Kaugummi-Dragees

Kaugummi-Dragees werden wie ein normaler Kaugummi gekaut.

Man beginnt ca. 1 Stunde vor Reisebeginn mit dem 1. Kaugummi-Dragee; die weiteren folgen im Abstand von jeweils 1/2 Stunde. Die Kaugummi-Dragées sind jeweils 30 Minuten lang kräftig und gründlich zu kauen; danach kann die Kaumasse aus dem Mund entfernt werden.

Versehentliches Verschlucken ist unbedenklich. Bei Kindern setzt die Anwendung deren sicheren Umgang mit Kaugummis voraus.

Bei Zahnprothesenträgern ist ein mögliches Anhaften der Kaumasse an der Prothese zu berücksichtigen.

Wenn Übelkeit und Erbrechen fortbestehen, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

3.1.b) Dragees/Tabletten, 150 mg Retardtabletten

Dragees/Tabletten und Retardtabletten sollen unzerkaut und mit reichlich Flüssigkeit eingenommen werden.

Zur Prophylaxe von Kinetosen (Reisekrankheit/Bewegungskrankheit) erfolgt die erstmalige Gabe ca. 1/2 bis 1 Stunde vor Reisebeginn. Zur Therapie von Übelkeit und Erbrechen werden die Gaben in regelmäßigen Abständen über den Tag verteilt.

3.1.c) Sirup (3,3 mg/ml)

Zur Therapie von Übelkeit und Erbrechen werden die Gaben in regelmäßigen Abständen über den Tag verteilt.

3.1.d) 120 mg Retardkapseln

Retardkapseln sollen unzerkaut und mit reichlich Flüssigkeit eingenommen werden.

3.2.Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis

3.2.a) Kaugummi-Dragees

Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahre: 3-mal je 1 Kaugummi-Dragée zu 20 mg im Abstand von jeweils 1/2 Stunde. Bei Bedarf können weitere Kaugummi-Dragées gekaut werden, jedoch nicht mehr als 7 am Tag.

Kinder von 6 bis 12 Jahren: 2-mal je 1 Kaugummi-Dragée zu 20 mg im Abstand von jeweils 1/2 Stunde. Bei Bedarf können weitere Kaugummi-Dragees gekaut werden, jedoch nicht mehr als 4 am Tag.

3.2.b) 150 mg Retardkapseln

Bei Erwachsenen und Jugendlichen über 14 Jahren beträgt die Dosierung 200 bis maximal 400 mg Dimenhydrinat pro Tag, verteilt auf mehrere Einzeldosen. Die Patienten erhalten deshalb im Allgemeinen morgens und abends je 1 Hartkapsel, retardiert (entsprechend 300 mg Dimenhydrinat pro Tag), jedoch nicht mehr als 400 mg pro Tag.

Im Ausnahmefall können die Einzelgaben bei unzureichender Wirkung im Abstand von 8 bis 10 Stunden erfolgen.

3.2.c) Dragees/Tabletten

Die Dosierung von Dimenhydrinat soll sich am Körpergewicht der Patienten und der Bioverfügbarkeit der jeweiligen Darreichungsform orientieren. Insbesondere bei jungen oder leichten Patienten kann schon die niedrigste Dosierung in der jeweils zutreffenden Gewichts- oder Altersklasse zur Linderung der Symptome ausreichend sein. Dabei sollte im Allgemeinen eine Dosierung von 5 mg/kg Körpergewicht pro Tag nicht überschritten werden. Das bedeutet, dass Kinder mit einem Körpergewicht unter 30 kg im Allgemeinen nicht mehr als 2 Dragees am Tag erhalten.

Im Allgemeinen beträgt die Dosierung für Erwachsene und Jugendliche über 14 Jahre: 1 bis 4-mal täglich 1 bis 2 Dragees/Tabletten (entsprechend 50 bis 400 mg Dimenhydrinat täglich), jedoch nicht mehr als 400 mg Dimenhydrinat pro Tag.

Im Allgemeinen beträgt die Dosierung für Kinder von 6 bis 14 Jahre: 1- bis 3-mal täglich 1 Dragee (entsprechend 50 bis 150 mg Dimenhydrinat täglich), jedoch nicht mehr als 150 mg Dimenhydrinat pro Tag.

Für Kinder bis zu 6 Jahren stehen spezielle niedriger dosierte Darreichungsformen zur Verfügung.

3.2.d) Sirup (3,3 mg/ml)

Kinder von 6 bis 14 Jahre erhalten 3 bis 4-mal täglich 7,5 bis 15 ml Sirup (entsprechend 25 bis 50 mg Dimenhydrinat pro Einzelgabe), jedoch nicht mehr als 150 mg Dimenhydrinat pro Tag.

Kinder ab 6 kg Körpergewicht erhalten 3 bis 4-mal täglich 1,25 mg Dimenhydrinat pro Kilogramm Körpergewicht.

Kinder mit Körpergewicht 6 bis 10 kg erhalten 3 bis 4-mal täglich 2,5 ml (entsprechend 24,75 bis 33 mg Dimenhydrinat).

Kinder mit Körpergewicht 10 bis 15 kg erhalten 3 bis 4-mal täglich 5,0 ml (entsprechend 49,5 bis 66 mg Dimenhydrinat).

Kinder mit Körpergewicht 15 bis 25 kg erhalten 3 bis 4-mal täglich 7,5 ml (entsprechend 74,25 bis 99 mg Dimenhydrinat).

120 mg Retardkapseln

Behandlung von Schwindel: Bei Erwachsenen und Jugendlichen über 14 Jahren beträgt die Dosierung 200 bis maximal 400 mg Dimenhydrinat pro Tag, verteilt auf mehrere Einzeldosen. Die Patienten erhalten deshalb im Allgemeinen morgens und abends je 1 Hartkapsel, retardiert (entsprechend 240 mg Dimenhydrinat pro Tag), jedoch nicht mehr als 400 mg pro Tag.

In Ausnahmefällen können die Einzelgaben bei unzureichender Wirkung im Abstand von 8 bis 10 Stunden erfolgen.

3.3.Wenn Sie eine größere Menge Rubiemen Tabletten eingenommen haben, als Sie sollten

3.3.a) Tabletten/Dragees/Sirup/Retardkapseln

Vergiftungen mit Dimenhydrinat, dem Wirkstoff von Rubiemen Tabletten, können lebensbedrohlich sein. Kinder sind besonders gefährdet. Im Falle einer Überdosierung oder Vergiftung mit Rubiemen Tabletten ist in jedem Fall unverzüglich ein Arzt (Vergiftungsnotruf z.B.) um Rat zu fragen.

Eine Überdosierung ist in erster Linie durch eine Bewusstseinstrübung gekennzeichnet, die von starker Schläfrigkeit bis zu Bewusstlosigkeit reichen kann. Daneben werden folgende Zeichen beobachtet: Pupillenerweiterung, Sehstörungen, beschleunigte Herztätigkeit, Fieber, heiße, gerötete Haut und trockene Schleimhäute, Verstopfung, Erregungszustände, gesteigerte Reflexe und Wahnvorstellungen. Außerdem sind Krämpfe und Atemstörungen möglich, die nach hohen Dosen bis hin zu Atemlähmung und Herz-Kreislauf-Stillstand führen können.

Die Beurteilung des Schweregrades der Vergiftung und die Festlegung der erforderlichen Maßnahmen erfolgt durch den Arzt.

3.3.b) Kaugummi-Dragees

Aufgrund der besonderen Darreichungsform ist eine Überdosierung relativ unwahrscheinlich.

Fragen Sie im Falle einer Überdosierung oder Vergiftung in jedem Fall unverzüglich einen Arzt um Rat.

3.4.Wenn Sie die Einnahme von Rubiemen Tabletten vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern setzen Sie die Anwendung, wie von Ihrem Arzt verordnet oder wie in der Dosierungsanleitung beschrieben, fort.

3.5.Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Rubiemen Tabletten abgebrochen wird

Sollten Sie die Behandlung abbrechen wollen, so besprechen Sie dieses bitte vorher mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

Beenden Sie nicht eigenmächtig die medikamentöse Behandlung, weil der Erfolg der Therapie dadurch gefährdet werden könnte.

4.Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann Rubiemen Tabletten Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

  • sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
  • häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
  • gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1 000 Behandelten
  • selten: weniger als 1 von 1 000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
  • sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle
  • Häufigkeit nicht bekannt: Häufigkeit kann aus den verfügbaren Daten nicht berechnet werden

4.1.Welche Nebenwirkungen können im Einzelnen auftreten?

In Abhängigkeit von der individuellen Empfindlichkeit und der angewendeten Dosis kommt es sehr häufig - insbesondere zu Beginn der Behandlung - zu folgenden Nebenwirkungen: Schläfrigkeit, Benommenheit, Schwindelgefühl und Muskelschwäche. Diese Nebenwirkungen können auch noch am folgenden Tage zu Beeinträchtigungen führen. Häufig können als sogenannte "anticholinerge" Begleiterscheinungen Mundtrockenheit, Erhöhung der Herzschlagfolge (Tachykardie), Gefühl einer verstopften Nase, Sehstörungen, Erhöhung des Augeninnendruckes und Störungen beim Wasserlassen auftreten. Auch Magen-Darm-Beschwerden (z.B. Übelkeit, Schmerzen im Bereich des Magens, Erbrechen, Verstopfung oder Durchfall), und Stimmungsschwankungen wurden beobachtet.

Ferner besteht, insbesondere bei Kindern, die Möglichkeit des Auftretens sogenannter "paradoxer Reaktionen" wie Unruhe, Erregung, Schlaflosigkeit, Angstzustände oder Zittern.

Außerdem ist über Allergische Hautreaktionen und Lichtempfindlichkeit der Haut (direkte Sonneneinstrahlung meiden!) und Leberfunktionsstörungen (cholestatischer Ikterus) berichtet worden.

Blutzellschäden können in Ausnahmefällen vorkommen.

Andere mögliche Nebenwirkungen: Bei einer längeren Behandlung mit Dimenhydrinat ist die Entwicklung einer Medikamentenabhängigkeit nicht auszuschließen. Aus diesem Grunde sollte Rubiemen Tabletten nach Möglichkeit nur kurz angewendet werden.

Nach längerfristiger täglicher Anwendung können durch plötzliches Beenden der Behandlung vorübergehend Schlafstörungen auftreten. Deshalb sollte in diesen Fällen die Behandlung durch schrittweise Verringerung der Dosis beendet werden.

Zusätzliche Nebenwirkungen von Kaugummi-Dragees: Während des Kauens kann es zu vorübergehendem Taubheitsgefühl im Mundbereich kommen. Bei entsprechend sensibilisierten Patienten können durch Levomenthol Überempfindlichkeitsreaktionen (einschließlich Atemnot) ausgelöst werden. Levomenthol kann bei Säuglingen und Kindern bis zu 2 Jahren einen Kehlkopfkrampf hervorrufen mit der Folge schwerer Atemstörungen.

4.2.Welche Gegenmaßnahmen sind beim Auftreten von Nebenwirkungen zu ergreifen?

Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie unter Nebenwirkungen leiden. Er wird über eventuelle Maßnahmen entscheiden.

Wenn bei Ihnen eine Nebenwirkung plötzlich auftritt oder sich stark entwickelt, informieren Sie umgehend einen Arzt, da bestimmte Arzneimittelnebenwirkungen (z.B. übermäßiger Blutdruckabfall, Überempfindlichkeitsreaktionen) unter Umständen ernsthafte Folgen haben können. Nehmen Sie in solchen Fällen das Arzneimittel nicht ohne ärztliche Anweisung weiter.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die weder hier noch in der Packungsbeilage aufgeführt sind.

5.Wie ist Rubiemen Tabletten aufzubewahren?

Lagern Sie Rubiemen Tabletten bei normaler Raumtemperatur, und bewahren Sie das Arzneimittel in der Originalverpackung vor Licht und Feuchtigkeit geschützt auf.

Arzneimittel sollten generell für Kinder unzugänglich aufbewahrt werden.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Packung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.

Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser und sollte nicht im Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft, die Umwelt zu schützen.

Woher kommen diese Daten?

Rubiemen Wirkstoffe

Inhaltsstoffe Menge je 1 Stück
Dimenhydrinat 50 mg
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Erfahrungen zu Rubiemen Tabletten 20 Stück

15.11.2022 für Rubiemen Tabletten 20 Stück

Nach Einnahme bei Übelkeit, halbe Stunde Schlaf, danach ist alles wieder gut. Hat sich bei mir bewährt bei Seekrankheit und auch bei langen Busreisen. Man kann den Rest der Reise genießen, ohne Müdigkeit !

von einem Anwender

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Medikamente > Reisekrankheit
Medikamente > Herz, Kreislauf & Gefäße > Schwindel

Produktdetails

Produktbezeichnung Rubiemen Tabletten
Packungsgröße(n) 20 Stück
DarreichungsformTabletten
Mindestens haltbar bisSiehe Verpackungsboden
Produkt von

Rubiepharm Vertriebs GmbH
Brüder-Grimm-Str.
36396 Steinau an der Straße

AnwendungsgebieteReisekrankheit, Schwindel
PZN07610285
BezugMedikament ist rezeptfrei
EtikettenspracheDeutsch

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