ProduktinformationenLacrisic Augentropfen
1.Was ist Lacrisic Augentropfen und wofür wird es angewendet?
1.1.Welche Eigenschaften hat das Arzneimittel?
Lacrisic Augentropfen enthält die Wirkstoffkombination Hypromellose, Glycerol und Povidon, Arzneimittel aus der Gruppe der sogenannten künstlichen Tränen.
Diese Wirkstoffkombination ergänzt bzw. ersetzt fehlende Tränenflüssigkeit, indem es auf der Augenoberfläche einen Gleit- und Schutzfilm bildet. Die mit dem trockenen Auge einhergehenden Beschwerden werden rasch beseitigt.
Als klare Flüssigkeit führt Lacrisic Augentropfen zu keiner Sichtbehinderung. Die besondere Zusammensetzung bewirkt eine längere Verweildauer der Tropfen am Auge sowie eine gute Verträglichkeit.
Lacrisic Augentropfen ist apothekenpflichtig und rezeptfrei in der Apotheke erhältlich.
1.2.Wirkstärke und Darreichungsform von Lacrisic Augentropfen
Augentropfen enthaltend 2,0 mg Hypromellose, 10,0 mg Glycerol 85%, 20,0 mg Povidon in 1 ml.
Ihr Arzt legt fest oder Ihr Apotheker berät Sie, ob diese Wirkstärke und Darreichungsform für Ihre Behandlung geeignet sind.
1.3.Lacrisic Augentropfen wird angewendet zur
symptomatischen Behandlung des trockenen Auges (Sicca- Syndrom: z.B. Morbus Sjögren, Keratitis sicca, Keratitis filiformis, Keratitis punctata, Keratokonjunktivitis sicca ) einschließlich der Symptome, die durch mangelnde Tränensekretion bzw. ungenügende Benetzungsfunktion verursacht werden (Brennen, Rötung, Schmerzen, Trockenheits- und Fremdkörpergefühl, Juckreiz, Schleim-, Sekret- und Schaumabsonderung, erschwerter Lidschlag).
2.Was müssen Sie vor der Anwendung von Lacrisic Augentropfen beachten?
2.1.Lacrisic Augentropfen darf nicht angewendet werden,
wenn Sie überempfindlich gegen Benzalkoniumchlorid oder einen anderen Bestandteil von Lacrisic Augentropfen sind.
2.2.Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Lacrisic Augentropfen ist erforderlich
Hinweise:
Lacrisic Augentropfen enthält das Konservierungsmittel Benzalkoniumchlorid, das insbesondere bei häufiger Anwendung Reizungen am Auge hervorrufen kann.
Vermeiden Sie den Kontakt mit weichen Kontaktlinsen. Benzalkoniumchlorid kann zur Verfärbung weicher Kontaktlinsen führen. Kontaktlinsen müssen Sie vor der Anwendung entfernen und dürfen diese frühestens 15 Minuten nach der Anwendung wieder einzusetzen.
2.2.a) Kinder
Es sind keine besonderen Vorkehrungen zu treffen; bitte beachten Sie aber Abschnitt 3.2 ("Wie ist Lacrisic Augentropfen anzuwenden?").
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt um Rat.
2.2.b) Ältere Patienten
Es sind keine besonderen Vorkehrungen zu treffen; bitte lesen und beachten Sie aber Abschnitt 3. ("Wie ist Lacrisic Augentropfen anzuwenden?") mit besonderer Sorgfalt.
2.2.c) Schwangerschaft
Bei sachgerechter Anwendung von Lacrisic Augentropfen sind keine schädigenden Wirkungen zu erwarten.
Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
2.2.d) Stillzeit
Bei sachgerechter Anwendung von Lacrisic Augentropfen sind keine schädigenden Wirkungen auf den Säugling zu erwarten.
Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
2.2.e) Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Eine Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens ist nicht zu erwarten.
2.3.Welche Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind zu beachten?
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor Kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Wechselwirkungen sind nicht bekannt.
2.4.Woran ist bei Anwendung von Lacrisic Augentropfen zusammen mit Nahrungs- und Genussmitteln und Getränken zu denken?
Unmittelbar nach dem Eintropfen kann kurzfristig leichtes Verschwommensehen auftreten.
3.Wie ist Lacrisic Augentropfen anzuwenden?
Wenden Sie Lacrisic Augentropfen immer genau nach der Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
3.1.Art und Dauer der Anwendung
Zur Anwendung am Auge. Tropfen Sie durch leichten Druck auf den Flaschenboden Lacrisic Augentropfen in den Bindehautsack des Auges.
Um eine Verunreinigung der Augentropfen zu vermeiden, dürfen Behältnis und Tropferspitze nicht mit dem Auge, den Augenlidern oder deren Umgebung in Berührung kommt.
Bei der Behandlung des "trockenen Auges", die in der Regel als Langzeit- oder Dauertherapie erfolgt, sollte ein Augenarzt konsultiert werden. Die Dauer der Anwendung wird vom Arzt bestimmt.
3.2.Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis
Sie sollten nach Absprache mit dem behandelnden Arzt 4-6-mal täglich 1 Tropfen in den Bindehautsack tropfen.
Wenn Sie die Augentropfen in beiden Augen anwenden, wiederholen Sie das am anderen Auge.
3.3.Wenn Sie eine größere Menge Lacrisic Augentropfen angewendet haben, als Sie sollten,
fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
3.4.Wenn Sie die Anwendung von Lacrisic Augentropfen vergessen haben
Wenden Sie Lacrisic Augentropfen so an, wie in 3.2 beschrieben oder vom Arzt verordnet. Grundsätzlich dürfen Sie eine vergessene Dosis nicht durch die Anwendung einer doppelten Dosis ausgleichen.
3.5.Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Lacrisic Augentropfen abgebrochen wird
Sollten Sie die Behandlung abbrechen wollen, so besprechen Sie dieses bitte vorher mit Ihrem Arzt oder Apotheker.
4.Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Lacrisic Augentropfen Nebenwirkungen haben.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
- sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
- häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
- gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1 000 Behandelten
- selten: weniger als 1 von 1 000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
- sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle
4.1.Welche Nebenwirkungen können im Einzelnen auftreten?
In den seltenen Fällen einer Überempfindlichkeit gegen "Lacrisic Augentropfen" ist von der weiteren Anwendung des Präparates Abstand zu nehmen.
Lacrisic Augentropfen enthält das Konservierungsmittel Benzalkoniumchlorid, das insbesondere bei häufigerer Anwendung Reizungen des Auges (Brennen, Rötungen, Fremdkörpergefühl) hervorrufen und bei längerer Anwendung die Hornhaut schädigen kann. Bei erforderlicher Langzeitbehandlung sollten daher Augentropfen ohne Konservierungsmittel bevorzugt werden.
4.2.Welche Gegenmaßnahmen sind beim Auftreten von Nebenwirkungen zu ergreifen?
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie unter Nebenwirkungen leiden. Er wird über eventuelle Maßnahmen entscheiden.
Wenn bei Ihnen eine Nebenwirkung plötzlich auftritt oder sich stark entwickelt, informieren Sie umgehend einen Arzt, da bestimmte Arzneimittelnebenwirkungen (z.B. übermäßiger Blutdruckabfall, Überempfindlichkeitsreaktionen) unter Umständen ernsthafte Folgen haben können. Nehmen Sie in solchen Fällen das Arzneimittel nicht ohne ärztliche Anweisung weiter.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die weder hier noch in der Packungsbeilage aufgeführt sind.
5.Wie ist Lacrisic Augentropfen aufzubewahren?
Lagern Sie Lacrisic Augentropfen bei normaler Raumtemperatur, und bewahren Sie das Arzneimittel in der Originalverpackung vor Licht und Feuchtigkeit geschützt auf.
Arzneimittel sollten generell für Kinder unzugänglich aufbewahrt werden.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Packung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Augentropfen sollen nach dem ersten Öffnen der Flasche nicht länger als 4 Wochen verwendet werden.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft, die Umwelt zu schützen.
Lacrisic Wirkstoffe
Inhaltsstoffe | Menge |
---|---|
Povidon | 20 mg |
Glycerol 85% | 10 mg |
Hypromellose | 2 mg |
Dinatrium hydrogenphosphat 2-Wasser | Hilfstoff |
Kalium chlorid | Hilfstoff |
Kalium dihydrogenphosphat | Hilfstoff |
Natrium chlorid | Hilfstoff |
Wasser, für Injektionszwecke | Hilfstoff |
Benzalkonium chlorid | 0.1 mg Hilfstoff |
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