ProduktinformationenCetirizin Aristo Allergiesaft 1 mg/ml zur Behandlung von allergischen Erkrankungen
Cetirizin Aristo Allergiesaft 1 mg/ml zur Behandlung von allergischen Erkrankungen, wie Heuschnupfen und Nesselsucht
Der Cetirizin Aristo Allergiesaft 1 mg/ml lindert Nasen- und Augensymptome bei saisonaler und ganzjähriger allergischer Rhinitis. Zudem verschafft das Arzneimittel eine Linderung von Nesselsucht (Urtikaria). Die Anwendung wird bei Säuglingen und Kleinkindern unter 2 Jahren in keinem Fall empfohlen.
Inhaltsverzeichnis:
- Anwendung
- Wirkstoffe/Inhaltsstoffe
- Gegenanzeigen
- Nebenwirkungen
- Wechselwirkungen
- Dosierung
- Weitere Informationen
- Cetirizin Aristo Allergiesaft 1 Mg/ml kaufen
Anwendung
Der Allergiesaft wird angewendet bei Erwachsenen und Kindern ab 2 Jahren:
- zur Linderung von nasalen und okularen Symptomen bei saisonaler und perennialer allergischer Rhinitis
- zur Linderung von Symptomen bei chronischer idiopathischer Urtikaria
Wirkstoffe/Inhaltsstoffe
Der Hauptinhaltsstoff von Cetirizin Aristo Allergiesaft 1 mg/ml ist Cetirizindihydrochlorid. Ein Milliliter Lösung zum Einnehmen enthält 1 mg Cetirizindihydrochlorid. Sonstige Bestandteile sind Glycerol, Methyl-4-hydroxybenzoat (Ph. Eur.), Propylenglycol, Saccharin-Natrium, Kirscharoma o.w.A., Natriumacetat-Trihydrat, Sorbitol-Lösung 70 % (nicht kristallisierend) (Ph. Eur.), Essigsäure 99 %, gereinigtes Wasser.
Gegenanzeigen
Der Allergiesaft 1 mg/ml sollte nicht angewendet werden bei:
- Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, Methyl-4-hydroxybenzoat, einen der sonstigen Bestandteile, Hydroxyzin oder anderen Piperazin-Derivaten
- Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz mit einer Kreatinin-Clearance unter 10 ml/ min
Nebenwirkungen
- In klinischen Studien wurde allgemein gezeigt, dass Cetirizin in der empfohlenen Dosis nur geringe Nebenwirkungen auf das zentrale Nervensystem hat, einschließlich Schläfrigkeit, Müdigkeit, Schwindel und Kopfschmerzen. In einigen Fällen wurde eine paradoxe Stimulierung des zentralen Nervensystems beobachtet.
- Gelegentliche Nebenwirkungen sind (>= 1/1.000 bis <1/100 Probanden): Agitiertheit, Parästhesie, Diarrhöe, Pruritus, Ausschlag, Asthenie und Unwohlsein.
- Seltene Nebenwirkungen sind (>= 1/10.000 bis <1/1.000 Probanden): Überempfindlichkeit, Aggression, Verwirrtheit, Depression, Halluzinationen, Schlaflosigkeit, Konvulsionen, Tachykardie, auffällige Leberfunktion (erhöhte Werte für Transaminasen, alkalische Phosphatase, g-GT und Bilirubin), Urtikaria, Ödeme und Gewichtszunahme.
- Sehr seltene Nebenwirkungen sind (<1/10.000 Probanden): Thrombozytopenie, anaphylaktischer Schock, Tics, Dysgeusie, Synkope, Tremor, Dystonie, Dyskinesie, Akkommodationsstörungen, verschwommenes Sehen, Okulogyration, angioneurotisches Ödem, fixes Arzneimittelexanthem, Dysurie und Enuresis.
- Obwohl Cetirizin ein selektiver peripherer H1-Rezeptorantagonist und relativ frei von anticholinergen Wirkungen ist, wurden zudem Einzelfälle von Miktionsbeschwerden, Akkommodationsstörungen der Augen und Mundtrockenheit gemeldet.
- Es wurden darüber hinaus Fälle von abnormer Leberfunktion mit erhöhten Leberenzymen sowie erhöhten Bilirubinwerten berichtet. In den meisten Fällen kam es nach Beendigung der Cetirizindihydrochlorid-Behandlung jedoch zu einem spontanen Rückgang dieser Erscheinungen.
- Nach Absetzen von Cetirizin wurde außerdem von Pruritus (intensiver Juckreiz) und/oder Urtikaria berichtet.
Wechselwirkungen
Bei empfindlichen Patienten kann die gleichzeitige Einnahme mit Alkohol oder zentral dämpfenden Mitteln zu einer zusätzlichen Reduktion der Aufmerksamkeit und einer Leistungsbeeinträchtigung führen, obwohl Cetirizin nicht die Wirkung von Alkohol verstärkt (Blutspiegel 0,5 g/l).
Dosierung
- Dosierung: 10mg einmal täglich (10ml Lösung zum Einnehmen)
- Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Niereninsuffizienz: Weil da Cetirizin hauptsächlich über die Nieren ausgeschieden wird, muss in Fällen, in denen keine alternative Behandlung angewendet werden kann, das Dosisintervall individuell an die Nierenfunktion angepasst werden.
- Dosierung bei Kindern von 2 bis 6 Jahren: 2,5 mg zweimal täglich
- Dosierung bei Kindern von 6 bis 12 Jahren: 5 mg zweimal täglich
- Dosierung bei Jugendlichen ab 12 Jahren: 10 mg einmal täglich
- Bei Kindern und Jugendlichen mit eingeschränkter Nierenfunktion muss die Dosis unter Berücksichtigung der renalen Clearance, des Alters und des Körpergewichts des Patienten individuell angepasst werden.
- Die Lösung kann unverdünnt genommen werden.
- Die Packung dieses Medikamentes enthält eine Applikationsspritze für Zubereitungen zum Einnehmen, die eine Anpassung der Dosis ermöglicht.
Weitere Informationen
- Die Anwendung ist aufgrund der Menge einiger Hilfsstoffe in der Formulierung bei Säuglingen und Kleinkindern unter 2 Jahren nicht empfohlen.
- Vorsicht ist geboten bei Patienten mit einer Prädisposition für Harnverhalt (z. B. Läsion des Rückenmarks, Prostatahyperplasie), da Cetirizin das Risiko eines Harnverhaltes erhöhen kann.
- Vorsicht ist bei Patienten mit Epilepsie und bei Patienten mit Krampfneigung angezeigt.
- Methyl-4-hydroxybenzoat (Ph. Eur.) kann allergische Reaktionen, auch Spätreaktionen, hervorrufen.
- Patienten mit der seltenen hereditären Fructose-Intoleranz sollten Cetirizin Aristo Allergiesaft nicht einnehmen.
- Antihistaminika wirken hemmend auf Allergietests der Haut. Daher ist vor Durchführung eines Allergietests eine dreitägige Auswaschphase erforderlich.
- Bei der Anwendung in der Schwangerschaft ist Vorsicht geboten.
- Cetirizin geht in die Muttermilch über. In Abhängigkeit vom Zeitpunkt der Probennahme bzw. vom Zeitpunkt nach der Verabreichung entspricht die Konzentration in der Muttermilch 25 bis 90 % der im Plasma gemessenen Konzentration. Daher ist bei der Anwendung von Cetirizin in der Stillzeit Vorsicht geboten.
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