Nasensprays mit Meer- bzw. Salzwasser machen nicht abhängig und können über einen längeren Zeitraum angewendet werden. Sie helfen auf natürliche Weise gegen Schnupfen, indem Sie die Schleimhäute feuchthalten, pflegen und festsitzenden Schleim oder Verkrustungen in der Nase lösen. Weitere Informationen finden Sie auch in unserem Schnupfen-Ratgeber.
Unter den Nasensprays gibt es unterschiedliche Arzneitypen, die sich in drei Hauptgruppen unterteilen lassen:
Salzhaltige Nasensprays mit Salz- oder Meerwasser sind neben Apotheken auch in Supermärkten und Drogerien erhältlich. Sie reinigen und befeuchten vor allem die Schleimhäute bei Schnupfen.
Reine Meerwassersprays bestehen aus 0,9 % isotonischer Kochsalzlösung. Dies entspricht dem Salzgehalt der menschlichen Zellen. In erster Linie befeuchten sie die Nasenschleimhaut, verflüssigen den Schleim und besitzen einen spülenden, pflegenden und leicht reinigenden Effekt:
Als begleitende Behandlung bei Schnupfen werden salzhaltige Nasensprays als angenehm empfunden. Sie sind frei von Nebenwirkungen und machen nicht abhängig. Daher können Sie auch unbedenklich über einen längeren Zeitraum angewendet werden.
Sie verhelfen schnell zu einer Verbesserung der Beschwerden bei Schnupfen im Rahmen einer Erkältung. Jedoch können diese Präparate auch abhängig machen. Die Schleimhäute in der Nase gewöhnen sich an die Inhaltsstoffe und schwellen dann schnell wieder an, wenn diese fehlen.
Diese Sprays werden vorrangig als Antiallergika eingesetzt, beispielsweise bei Heuschnupfen. Rezeptfreie, antihistaminikumhaltige Nasensprays enthalten unter anderem Wirkstoffe wie Levocabastin oder Azelastin.
Sie reinigen und befeuchten die verschnupfte Nase. Dadurch können sich in der Schleimhaut nicht mehr so leicht Erreger und Keime festsetzen. Das Naseputzen fällt leichter und Schnupfnasen werden schneller frei. Darüber hinaus befreien salzhaltige Nasensprays Verschleimungen auf den Flimmerhärchen und fördern nachweislich die Heilung. Außerdem werden bei der Anwendung harte Krusten schmerzlos gelöst.
Mitunter enthalten Salzwasser Nasensprays ätherische Öle. Hier ist darauf zu achten, dass diese nicht zu hoch dosiert sind. Sonst kommt es leicht zu Schleimhautreizungen. Einige ätherische Öle wirken abschwellend und haben antiseptische Eigenschaften.
Manchen Nasensprays ist auch Dexpanthenol zugefügt. Diese Substanz spendet Feuchtigkeit und legt sich wie ein Schutzfilm auf die Nasenschleimhautoberfläche. So wird die Nasenschleimhaut bei der Regenerierung unterstützt.
Allerdings sind Nasensprays mit Salz- oder Meerwasser nicht so wirkungsvoll wie Sprays mit abschwellenden Wirkstoffen, da bereits vorhandene Erreger durch solche Sprays nicht herausgespült werden können.
Diese Sprays sind nicht nur für Menschen geeignet, die ein natürliches Mittel gegen die verstopfte Nase suchen. Auch Säuglinge, Kleinkinder und Schwangere profitieren von der effektiven Alternative zu abschwellenden Nasensprays.
Wie bereits erwähnt, lassen sich Nasensprays ohne chemische Zusätze über einen längeren Zeitraum anwenden. Stellt sich trotz alledem nach 14 Tagen keine Besserung ein, ist es ratsam, sich an einen Arzt zu wenden. In der Regel sind salzhaltige Nasensprays nach Anbruch sechs Monate haltbar. Allerdings muss der Sprühknopf regelmäßig gereinigt werden.